Meysner und Hering sehen eine noch nie dagewesene Herausforderung

Mittelstand in der Region Fulda Rückgrat unserer Wirtschaft

Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Markus Meysner und Thomas Hering. (v.l)

Die Corona-Pandemie hat sich zu einer globalen Gesundheitskrise entwickelt und stellt zudem auch eine ernstzunehmende Krise für unserer Wirtschaft dar. Es gehe um den Erhalt von Arbeitsplätzen, die finanzielle Versorgung jedes Einzelnen und nicht zuletzt um die Handlungsfähigkeit des Staates. Diese Situation verlangt von allen große Kraftanstrengungen, Durchhaltevermögen, Solidarität und vom Staat zudem große Leistungen und immense Finanzmittel ab, was in Deutschland und Hessen im Vergleich sehr gut gelinge. Thomas Hering stellt klar: „Der Schutz und die Rettung von Menschenleben sind unser vordringliches Ziel, was aber den Blick auf die vom Kollaps bedrohten Betriebe nicht ausschließt. Auch auf Landesebene haben wir uns, insbesondere mit Unterstützung des bisherigen Finanzministers Dr. Thomas Schäfer, unter anderem für die Anhebung der staatlichen Bürgschaften auf 100 Prozent ausgesprochen, zum Schutz kleiner und mittlerer Unternehmen. In Hessen profitieren bei den Soforthilfen diese zudem durch Aufstockung der Beträge auf bis zu 30.000 Euro und Erweiterung der Förderberechtigten.“

Konkret weißt Meysner auf die Bedeutung des Mittelstands gerade in der Region Fulda hin: „Er ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Um den verschiedenen Herausforderungen der Betriebe bei der Existenzsicherung gerecht zu werden, stehen wir in regelmäßigem Kontakt und sind auf vielen verschiedenen Kanälen ansprechbar. Dazu zählen neben den vielen Anrufen und Telefonkonferenzen auch eigens eingerichtete Foren und Gruppen, in denen wir aktuelle Inhalte z.B. von Förderinstrumenten kommunizieren. Denn neben unseren weitreichenden Hilfen ist es auch wichtig, die ständig und sich relativ kurzfristig ändernden, gesundheitlichen Themen, Anordnungen und Hinweise schnell weiterzuleiten.“ Meysner und Hering mit ihren Erfahrungen als Bürgermeister und Polizeibeamter kennen Situationen, die schnelles und dennoch überlegtes Handeln erfordern, stellen aber auch klar: „Die derzeitige Krise mit Gefahren für Menschenleben, mit Einschränkungen des gesamten gesellschaftlichen Lebens, mit Existenzsorgen vieler Familien und Unternehmen stellt in ihrer Dimension eine noch nie dagewesene Herausforderung dar – auch für die Politik. Es gibt keine Schablone, weder für die Medizin noch für staatliches Handeln.“ [popup_anything id=“265748″]

Deshalb bedürfe es ständiger Bewertung und Anpassung der Maßnahmen- und Hilfspakete. „Wir lernen jeden Tag hinzu, sehen was trägt, was aber noch besser laufen muss“, so die beiden Abgeordneten, die deshalb nicht nur auf Verständnis der Bevölkerung setzen, sondern auf Mitarbeit und Rückmeldung. In diesem Sinne seien sie für alle Sorgen aber auch Anregungen ansprechbar, auf deren Grundlage bereits hilfreiche Entscheidungen zum Infektionsschutz oder der Sicherung beruflicher Existenzen herbeigeführt werden konnten. Beispielhaft nennen Meysner und Hering die tagtäglich eingehenden Hilferufe von Gesundheits- und Pflegediensten, von Kleinst- und Familienbetrieben, darunter auch Eisdielen, bis hin zu größeren Unternehmen für die die beiden Abgeordneten die verschiedensten Kontakte zu den Ministerien bereits nutzen konnten. Neben den Corona-Soforthilfen, von denen in Hessen bereits über 250 Mio Euro bewilligt wurden, gibt es seit dem 3. April für Unternehmen auch die Möglichkeit Micro-Darlehen bis zu 35.000 Euro über die WiBank zu beantragen, um Liquiditätsbedarf zu finanzieren. Dabei wird auch die Wahrscheinlichkeit weiterer finanzieller Engpässe im Laufe des Jahres einkalkuliert und die Möglichkeit auf einen fünfzigprozentigen Schuldenerlass eingerichtet. „In der Summe sei aber auch ehrlicherweise darauf hinzuweisen, dass man mit all den durchaus guten Massnahmen und Hilfen auch nur eine Abfederung der krisenbedingten Einschnitte erreichen kann“, so Meysner.

„Das Corona-Virus und seine Folgen werden uns noch einige Zeit begleiten, vermutlich Jahre. Solange können und wollen wir die derzeit bestehenden restriktiven Maßnahmen jedoch nicht aufrechterhalten. Daher wollen wir zeitnah einen möglichst strukturierten, risikoadaptierten Exit ab dem 20.04.2020 aus dem Shutdown schaffen. Die möglichen „Schritt-für-Schritt-Szenarien“ dafür werden derzeit von uns auf allen Ebenen ausgelotet. Klar ist, nicht alle Maßnahmen können gleichzeitig wieder aufgehoben werden, denn so würden wir früher oder später wieder von vorne anfangen müssen“, sind sich die beiden einig. „Wir werden auch weiterhin auf verschiedenen Wegen aber insbesondere in den Sozialen Netzwerken über aktuelle Dinge informieren. Gleichzeitig bitten wir aber darum, mit Verständnis und Zuversicht weiter im Kampf gegen das Corona-Virus mitzuarbeiten. Dafür allen helfenden Händen, egal an welcher Stelle, ein großen Dankeschön, bisher macht ihr toll mit. Danke!“ so Meysner und Hering abschließend. +++ pm