Bei einer Auseinandersetzung auf dem Fuldaer Schützen- und Volksfest sind zwei Männer durch Messerstiche verletzt worden. Die Polizei teilte mit, dass der Vorfall am Samstagabend gegen 22:45 Uhr an der Ochsenwiese stattfand. Ein 33-jähriger Fuldaer hatte sich zunächst mit zwei Besuchern eines Junggesellenabschieds gestritten, war dann in seine Wohnung gegangen und mit einem Messer zurückgekehrt.
Die beiden 34 und 37 Jahre alten Männer aus dem Landkreis Offenbach erlitten Stichverletzungen, die jedoch nicht lebensbedrohlich waren. Nach einer Behandlung im Krankenhaus konnten sie wieder entlassen werden. Der mutmaßliche Täter wurde noch in der Nähe seiner Wohnung festgenommen. Die Polizei Fulda ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Für die übrigen Festbesucher habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, hieß es. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei Fulda zu melden. +++
Die Vorkommnisse auf dem Schützenfest in Fulda werfen erneut Fragen zur Sicherheitslage auf. Dass einige Portale nun bemüht scheinen, das Geschehen zu relativieren oder zu beschwichtigen, wirkt wenig vertrauensbildend. Ob dies zur Beruhigung der Öffentlichkeit beiträgt, bleibt abzuwarten. Viele Fuldaerinnen und Fuldaer scheinen dem Fest ohnehin zunehmend fernzubleiben – vermutlich aus einer Vielzahl von Gründen. Eines davon dürfte allerdings das wachsende Unsicherheitsgefühl sein, das bei solchen Veranstaltungen eine Rolle spielt. Dieses ernst zu nehmen, wäre ein erster Schritt, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.
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