
CDU-Chef Friedrich Merz hält sich in der Frage des nächsten Kanzlerkandidaten der Union weiter bedeckt. „Das entscheiden wir gemeinsam und nicht öffentlich“, sagte Merz am Sonntag im sogenannten „Sommerinterview“ der ARD. „Wir haben jetzt Sommer 2023. Wir reden über den Spätsommer 2024 und über die Bundestagswahl 2025.“ Er und CSU-Chef Markus Söder hätten eine „gemeinsame Verantwortung“ für die Union. „Wir haben eine gemeinsame Bundestagsfraktion. Wir gehen gemeinsam in die nächsten Wahlen“, so Merz.
Söder hatte sich Anfang August dafür ausgesprochen, über den Kanzlerkandidaten der Union erst nach den Wahlen in Ostdeutschland im kommenden Jahr zu entscheiden. Zur Begründung hatte der bayerische Ministerpräsident gesagt, dass es wenig Sinn mache, einen Kanzlerkandidaten in drei Landtagswahlen zu schicken. Merz sagte jetzt dazu, dass das in den ostdeutschen Landesverbänden „zum Teil anders gesehen“ werde. Auf einen genauen Termin zur Klärung der K-Frag e wollte sich der CDU-Chef noch nicht festlegen.
Merz schließt Zusammenarbeit mit AfD und Linken gleichermaßen aus
CDU-Chef Friedrich Merz schließt mit Blick auf die Landtagswahl in Thüringen im kommenden Jahr eine Zusammenarbeit mit der AfD sowie der Linken gleichermaßen aus. „Wir kämpfen darum, dass es genau diese Alternative bei der Landtagswahl in Thüringen nicht geben muss“, sagte er am Sonntag im sogenannten „Sommerinterview“ der ARD. Auf die Frage nach „Bodo Ramelow oder Björn Höcke“ wollte sich Merz nicht festlegen – auch nicht, wenn es nur diese Möglichkeit gäbe nach der Wahl: „Beide nicht, Mario Voigt“, antwortete Merz. Die Wahl zum achten Thüringer Landtag soll nach derzeitiger Planung im Herbst 2024 stattfinden. In den Umfragen liegt die AfD derzeit klar vorn, Linke und AfD kommen zusammen auf Werte von ca. 50 Prozent. Eine Mehrheitsregierung ohne mindestens eine der beiden Parteien wäre somit nicht möglich. Aus den Reihen der CDU hatte es zuletzt in diesem Zusammenhang auch Rufe gegeben, sich für Gespräche mit der Linken zu öffnen. +++