Merkel gegen verbindliche E-Auto-Quote

Der Staat dürfe sich dabei aber nicht aus der Verantwortung ziehen

Angela Merkel (CDU)
Angela Merkel (CDU)

Dortmund. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich gegen eine verbindliche Quote für E-Autos ausgesprochen. Sie glaube nicht, dass die Quote für E-Autos schon genau durchdacht sei, sagte Merkel am Samstag bei einer Veranstaltung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) in Dortmund. Im Falle einer Einführung werde man erst mal „wieder ewig in Europa“ verhandeln, wie die Quote genau sein solle. Bei der Einhaltung der Quote sehe sie außerdem Schwierigkeiten: „Was machen wir denn, wenn die Quote nicht eingehalten wird“, fragte Merkel. „Ich finde, und das ist auch das Herangehen der Union, wir müssen ein Gesamtbild schaffen.“ Der Staat dürfe sich dabei aber nicht aus der Verantwortung ziehen, sagte die Kanzlerin. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte zuvor vorgeschlagen, eine verbindliche EU-Quote für Elektroautos einzuführen. Die Rede in Dortmund war Merkels Wahlkampfauftakt für die Bundestagswahl am 24. September. In den kommenden Wochen sind deutschlandweit zahlreiche Wahlkampftermine geplant.