Wiesbaden. Die Menge der in Hessen angefallenen und als gefährlich einzustufenden Abfälle belief sich im Jahr 2014 auf 1,58 Millionen Tonnen. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, war dies der niedrigste Wert seit 2009. Von der Gesamtmenge verblieben 810 000 Tonnen (51 Prozent) zur Entsorgung in Hessen, die übrigen 765 000 Tonnen (49 Prozent) wurden in andere Länder der Bundesrepublik abgegeben.
Die Gesamtmenge der Abfälle in fester und flüssiger Form in Höhe von 1,58 Millionen, die durch ihre Art, Beschaffenheit oder Menge gesundheits- oder umweltgefährdend sind, ging gegenüber 2013 leicht zurück (minus 0,2 Prozent) und lag 1,4 Prozent unter dem Wert des Jahres 2009. Im Vergleich mit der im Jahr 2011 registrierten Menge ergab sich ein Rückgang von 12 Prozent. Die in Hessen zur Entsorgung verbliebenen Mengen fielen gegenüber 2013 um 10 Prozent. Die Menge, die ins übrige Bundesgebiet abtransportiert wurde, nahm um 13 Prozent zu.
Gefährliche Abfälle nach Abfallart
Mit einer Menge von 622 400 Tonnen entstanden zwei Fünftel der gefährlichen Abfälle in Hessen im Zuge von Bau- und Abbruchmaßnahmen. Aufgrund der anhaltenden Bautätigkeit veränderte sich ihr Volumen gegenüber 2013 unwesentlich (minus 3,4 Prozent). Bei Abfällen, die in Abfallbehandlungsanlagen separiert wurden, war eine deutliche Zunahme von 50 Prozent zu verzeichnen. Mit 444 000 Tonnen umfassten sie 28 Prozent der Gesamtmenge. Weitere 210 800 Tonnen (13 Prozent bzw. plus 5,3 Prozent) entfielen auf Abfälle aus organisch-chemischen Prozessen, die in erster Linie in der chemischen und pharmazeutischen Industrie anfielen. Die übrigen 297 800 Tonnen (19 Prozent) setzten sich aus kleineren Mengen verschiedener, als gefährlich eingestufter Abfallarten zusammen. Ihre Menge sank um ein Drittel gegenüber 2013.
Gefährliche Abfälle nach Regierungsbezirken
62 Prozent der gefährlichen Abfälle in Hessen fielen im Regierungsbezirk Darmstadt an; 37 Prozent allein in der Stadt Frankfurt am Main. Aus dem Regierungsbezirk Kassel stammten 17 Prozent und aus dem Regierungsbezirk Gießen 11 Prozent der gefährlichen Abfälle. Die restlichen gut 9 Prozent konnten keiner Gebietseinheit zugeordnet werden. +++ fuldainfo

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