Wissenschaftler sehen in Angela Merkels mangelnder Beteiligung am Wahlkampf eine Gefahr für die Union. "Ein beachtlicher Teil", etwa ein Drittel der Wähler, habe die Union in den vergangenen Jahren wegen Merkel gewählt, sagte der Leiter des Meinungsforschungsinstituts INSA, Hermann Binkert, der "Bild". Merkel habe "viele grün tickende Wähler für die Union mobilisiert". Würde Merkel "aus Überzeugung für ihre Partei und Armin Laschet werben", würde das "beiden sehr helfen", so Binkert. Aber die Union und Merkel seien "nie zu einer Einheit geworden". Der Mainzer Politologe Jürgen Falter sagte unterdessen der Zeitung: "Es wirkt, als wäre Merkel nicht völlig überzeugt von ihrem möglichen Nachfolger Armin Laschet". Er halte es für möglich, dass Merkels Verhältnis zu Laschet "durch den unterschiedlichen Corona-Kurs beider einen Knacks bekommen" habe. Politische Gegner könnten Merkels fehlende Bereitschaft, mit Laschet in größerem Stil Wahlkampf zu machen, zudem so auslegen, als ob Merkel "die Wahl verloren gibt und nur noch ohne einzugreifen vom Ufer aus das sinkende Schiff CDU beobachtet", so Falter weiter. "Es sieht so aus, als sei Merkel auf Distanz zur CDU gegangen". +++
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