Mehrheit der Studierenden gegen Gendern am künftigen Arbeitsplatz

Gendern am Arbeitsplatz eher unwichtig

Eine Mehrheit der Studierenden hält die Verwendung der geschlechtsneutralen Sprache am künftigen Arbeitsplatz für unwichtig. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Trendence Instituts, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. 61,6 Prozent der befragten Studierenden gaben demnach an, dass ihnen das Gendern am Arbeitsplatz eher unwichtig oder unwichtig ist. Nur rund jedem zehnten Studierenden ist des demnach sehr wichtig, dass am künftigen Arbeitsplatz geschlechtsneutrale Sprache genutzt wird. Die Berufstätigen selbst sind in der Frage zum Gendern am Arbeitsplatz der Umfrage zufolge gespalten. 54,9 Prozent der Befragten halten das Gendern für unwichtig, 45,1 Prozent halten Gendern wichtig. Im Gegensatz zu den Studierenden sind die Extreme dabei stärker ausgeprägt. So gab mit 19,6 Prozent fast jeder fünfte Berufstätige an, dass eine geschlechtsneutrale Sprache am Arbeitsplatz sehr wichtig sei. Zugleich hält fast jeder Dritte (31,0 Prozent) der Befragten Gendern für gänzlich unwichtig. Rund ein Drittel der Befragten unterstellt Unternehmen, die auf das Gendern verzichten, eine Ungleichbehandlung von Frauen und Männern. Bei den Studierenden sind es nur 24 Prozent, die schlechtere Karrierechancen für Frauen daraus ableiten, wenn ein Unternehmen nicht gendert. Für die Erhebung befragte das Trendence Institut insgesamt 961 Berufstätige sowie 1.178 Studierende. +++