Mehrere Strafverfahren nach Fluchtfahrt und Unfall auf der Autobahn 45

Foto: PP Südosthessen

Auf einen VW-Fahrer kommen mehrere Strafverfahren zu. Ihm werden Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort vorgeworfen. Der Mann verunfallte am Samstagabend gegen 19.15 Uhr im benachbarten Unterfranken im Bereich der Autobahn 45 bei der Anschlussstelle Alzenau Nord. Er und sein Begleiter wurden vorläufig festgenommen und zur Wache der Polizeiautobahnstation Südosthessen gebracht.

Der polizeiliche Einsatz hatte bereits kurz nach 17 Uhr im hessischen Langen-Bergheim auf einem Tankstellengelände in der Straße „Am Lachbach“ begonnen. Ein Zeuge hatte die Polizei verständigt und mitgeteilt, dass zwei Personen in einem weißen VW Golf mit HU-Kennzeichenschildern sitzen würden und offensichtlich Drogen konsumierten. Der Zeuge befürchtete, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Rauschmitteln losfahren könnte, und informierte die Polizei.

Eine alarmierte Streife beabsichtigte, das Fahrzeug auf dem Gelände der Tankstelle zu kontrollieren. Der Wagen setzte jedoch zurück, drängte sich am Streifenwagen vorbei und streifte diesen. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 3.000 Euro. Ob beim Zurücksetzen des Kleinwagens zusätzlich Schaden an der Hauswand der Tankstelle entstanden ist, wird derzeit geprüft. Der VW-Fahrer flüchtete anschließend.

Aufgrund der im Mietwagen verbauten Technik konnte das Fahrzeug zeitweise auf der Bundesstraße 486 im Landkreis Offenbach sowie im weiteren Verlauf auf der Autobahn 3 in Richtung Aschaffenburg und im Landkreis Aschaffenburg geortet werden. Schließlich kam es zu einem Alleinunfall an einem Kreisverkehr im Bereich der Anschlussstelle Alzenau Nord. Trotz der Beschädigungen fuhr der VW-Lenker weiter auf die Autobahn 45 in Fahrtrichtung Gießen auf. Kurz darauf blieb der Wagen qualmend und mit einem Reifenschaden vor der Anschlussstelle Hanau stehen. Eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich.

Im Rahmen der vorläufigen Festnahme des 20-jährigen Fahrers aus Hanau und der Unfallaufnahme wurde die rechte Fahrspur gesperrt. Ein eingesetzter Drogenspürhund fand zudem eine geringe Menge an Rauschmitteln im Fahrzeug. Der VW-Fahrer ist in den vergangenen Wochen bereits mehrfach im Zusammenhang mit Verkehrsdelikten polizeilich aufgefallen. Ob er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs war, soll durch eine entnommene Blutprobe geklärt werden. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt.

Weitere Zeugen, die die Fahrweise des 20-Jährigen beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 9010-0 bei der Wache der Polizeiautobahnstation Südosthessen zu melden. +++


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