Berlin. Die Mehrausgaben des deutschen Staates für die Verkehrsinfrastruktur sind nach Berechnungen der Commerzbank "verpufft". Die öffentliche Hand habe ihre Ausgaben in diesem Bereich seit 2005 von elf auf 13 Milliarden Euro gesteigert, schreiben die beiden Commerzbank-Ökonomen Jörg Krämer und Marco Wagner in einem Beitrag für die "Welt am Sonntag". Aber die steigende Nachfrage sei auf Straßenbauunternehmen getroffen, "die nach der jahrelangen Sparpolitik des Staates massiv Personal und Kapazitäten abgebaut hatten", so Krämer und Wagner. "Folglich ließen die steigenden Investitionsausgaben die Straßenbaupreise kräftig ansteigen - seit 2005 um fast ein Drittel. Die Preise nahmen damit deutlich stärker zu als die Investitionsausgaben, sodass die Bauinvestitionen des Staates de facto gefallen und nicht gestiegen sind." Im Jahr 2015 habe der deutsche Staat daher "13 Prozent weniger Straßen, Brücken und Kanäle neu gebaut oder saniert als zehn Jahre zuvor", so Krämer und Wagner weiter. "Leider hat sich der Abwärtstrend in den jüngsten drei Berichtsjahren fortgesetzt, obwohl die Politik Verbesserungen versprochen hatte." +++
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar