Mehr genehmigte Wohnungen von Januar bis September 2018

Von Januar bis September 2018 ist in Deutschland der Bau von insgesamt 262.800 Wohnungen genehmigt worden. Das entspricht 2,3 Prozent oder 6.000 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Genehmigungen galten sowohl für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bereits bestehenden Gebäuden. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 rund 233.100 Wohnungen genehmigt, so das Bundesamt. Dies waren 3,2 Prozent oder 7.200 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist ausschließlich auf die Zunahme der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zurückzuführen (+8,3 Prozent). Dagegen ist die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 0,9 Prozent und für Zweifamilienhäuser um 4,4 Prozent zurückgegangen, so das Statistikamt weiter. Bei den neuen Nichtwohngebäuden, die von Januar bis September 2018 genehmigt wurd en, erhöhte sich der umbaute Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,4 Millionen Kubikmeter auf 166,8 Millionen Kubikmeter (+4,6 Prozent), so das Bundesamt.

Hessen: September überrascht mit hohen Auftragseingängen

Mit dem September beginnt im hessischen Bauhauptgewerbe erfahrungsgemäß langsam eine ruhigere Phase. Der September 2018 bescherte dem Hessischen Bauhauptgewerbe allerdings anhaltend hohe Umsatz-, Auftragseingangs- und Beschäftigungszahlen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, beliefen sich die baugewerblichen Umsätze im September 2018 auf 436 Millionen Euro. Das Niveau vom September 2017 wurde um 10,0 Prozent übertroffen. Dieses Umsatzplus erstreckte sich über alle Teilbereiche. Der Umsatz im Wohnungsbau stieg um 3,0 Prozent auf 91 Millionen Euro, im gewerblichen und industriellen Bau um 19,5 Prozent auf 165 Millionen Euro und im öffentlichen und Verkehrsbau um 5,9 Prozent auf 181 Millionen Euro. Überraschend hoch meldeten die Betriebe des hessischen Bauhauptgewerbes das Volumen der Auftragseingänge. Sie beliefen sich auf 473 Millionen Euro, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 33,8 Prozent entsprach. Die Auftragseingänge im September erreichten damit den zweithöchsten Monatswert im Jahr 2018. Auch hier waren alle Teilsegmente des Hoch- und Tiefbaus betroffen. Der Hochbau verzeichnete ein Auftragsvolumen von 264 Millionen Euro (plus 48,6 Prozent) und der Tiefbau von 210 Millionen Euro (plus 18,8 Prozent). Ebenfalls positiv entwickelte sich die Beschäftigung. Mit 32 884 Personen gingen 4,2 Prozent mehr Beschäftigte einer Tätigkeit im hessischen Bauhauptgewerbe nach als im Vergleichsmonat 2017. +++