Mehlerhalle Flieden – Geffe: Umgehend tätig werden

Gewerbliche und kommunale Nutzung

Mehler-Immobilie

Flieden. Im Königreich ist die ehemalige „Mehlerhalle“, wie sie im Volksmund genannt wird, ein Juwel. „Das 15.000 Quadratmeter große Areal, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof gelegen, gilt es zu entwickeln und optimal zu vermarkten“, sagt Peter Geffe, unabhängiger Bürgermeisterkandidat in der Gemeinde Flieden im Landkreis Fulda. Der 54-jährige Bauingenieur bedauert, dass bisher nur Überlegungen angestellt wurden, diese Halle für die Gemeinde Flieden als Veranstaltungshalle zu entwickeln. Zum einen würden Kauf und Umbau dieser Halle Millionen kosten und die Gemeinde Flieden noch tiefer in den Schuldensumpf ziehen. Zum anderen sieht es Geffe nicht als originäre Aufgabe einer Gemeinde an, die Entwicklung und Vermarktung einer solchen Liegenschaft federführend und kostenbelastend zu betreiben.

Die eigentliche Halle, mit einer Grundfläche von rund 2.100 Quadratmetern, besitzt zwei Etagen und befindet sich in einem guten, baulichen Zustand. Peter Geffe: „Durch die Lage, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und die gute Verkehrsanbindung, sehe ich die Zukunft der Liegenschaft in einer Kombination zwischen gewerblicher und kommunaler Nutzung. Ich möchte gerne mit einem privaten Investor prüfen, ob die Halle wirtschaftlich als ‚Innovations- und Gründerzentrum‘ in Kombination mit einer Veranstaltungshalle nutzbar gemacht werden könnte.“ Jedenfalls könne nach Meinung Geffes für Existenzgründer im strategisch, gut gelegenen Flieden eine Möglichkeit geschaffen werden, Räumlichkeiten günstig anzumieten und so die Wirtschaft aktiv zu fördern.
Im Obergeschoss sieht Geffe eine optimale Voraussetzung, um eine Veranstaltungshalle, nach den Wünschen und Bedürfnissen der Gemeinde, auszubauen und zu nutzen. Die Gemeinde, würde dann als Mieter auftreten und erhebliche Investitionen einsparen. Für den Investor wäre das ein großes Plus, denn ein solventer und langfristiger Mieter, wie eine Gemeinde, biete ihm hinreichend finanzielle Sicherheit.

Diese Idee, so Geffe, sei nicht neu, sondern habe sich bereits in ähnlicher Konstellation in der Stadt Fulda bewährt. Im dortigen, alten Schlachthof haben zahlreiche Unternehmen als „Startup“ begonnen und sich mittlerweile eine gesicherte Existenz aufgebaut. Da sie nun den „Alten Schlachthof“ als feste Mieter nutzten, bestehe nach Einschätzung von Geffe unmittelbar Bedarf an einem neuen „Innovations- und Gründerzentrum“. Es gelte zu handeln, einen Investor zu finden und das Projekt „Mehlerhalle“ in Flieden aktiv zu entwickeln beziehungsweise voranzubringen. Dass sich die verbleibende Restfläche nach Einschätzung Geffes, hervorragend eigne, um beispielsweise sozialen Wohnungsbau zu betreiben, mache das Ganze für einen privaten Investor noch lukrativer. +++