Margarete Weißenborn aus Poppenhausen mit Pflegemedaille des Landes Hessen ausgezeichnet

"Ein treffendes Beispiel für zahlreiche weitere Gemeindemitglieder, die unter Zurückstellung ihrer persönlichen Interessen Nächstenliebe praktisch leben"

Nach der Verleihung der Pflegemedaille des Landes Hessen im Wiesbadener Schloss Biebrich. Bürgermeister Manfred Helfrich (CDU), Margarete Weißenborn und LandtagsabgeordneteSilvia Brünnel MdL. (v.l.) Foto: Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe)

Mit der vom Hessischen Ministerpräsidenten gestifteten Pflegemedaille des Landes Hessen wird der Einsatz pflegender Angehöriger geehrt. Der Hessische Sozial- und Integrationsminister, Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen), hat am vergangenen Freitag im Rahmen eines Festakts im Schloss Biebrich in Wiesbaden die Pflegemedaille des Landes Hessen an 14 hessische Bürgerinnen und Bürger verliehen. Darunter waren auch zwei Empfänger aus dem Landkreis Fulda.

Auf Vorschlag des Sozialverbandes VdK Hessen-Thüringen, Ortsverband Poppenhausen (Wasserkuppe) und mit Unterstützung sowie Bestätigung aus dem Poppenhausener Rathaus wurde Frau Margarete Weißenborn aus Poppenhausen-Neuwart vor einigen Tagen in der Landeshauptstadt mit der Pflegemedaille des Landes Hessen ausgezeichnet. Neben 12 weiteren Pflegepersonen wurden auch die Eheleute Kathleen und Jürgen Trapp aus Hofbieber für die jahrelange Pflege und Betreuung ihres behinderten Sohns geehrt.

Frau Margarete Weißenborn (74), geb. Krönung, lebt und wohnt seit ihrer Geburt auf dem Anwesen Neuwart 25 in Poppenhausen. Sie war verheiratet mit Ehemann Arthur, der im Alter von 62 Jahren in 2004 verstarb. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. „Die Hessische Landesregierung zeichnet mit der Pflegemedaille Menschen aus, die in herausragender Weise nahestehende Pflegebedürftige, kranke oder behinderte Menschen jahrelang unentgeltlich gepflegt und betreut haben“, erklärte Minister Kai Klose. Das Land Hessen verfüge über ein sehr gut ausgebautes Hilfenetzwerk, um Pflegende zu unterstützen und zu entlasten. Stationäre und ambulante Dienste seien dabei wichtige Bausteine. Sowohl Pflegende als auch Gepflegte benötigen eine qualifizierte Beratung über die ihnen zustehenden Leistungsansprüche, die Angebote vor Ort sowie die für sie am besten geeignete Leistungskombination.

Bürgermeister Manfred Helfrich konnte den Vorschlag zur Ehrung von Frau Weißenborn bestätigen: Die Familie Krönung/Weißenborn aus Poppenhausen-Neuwart sei ihm bekannt. In seiner langen Dienstzeit konnte er dort sowohl beim Vater Joseph als auch bei Mutter Elsa Körnung zu runden Geburtstagen gratulieren und den verantwortlichen Familieneinsatz von Frau Weißenborn wahrnehmen. Bei seinen Besuchen und auch aus seiner Kenntnis sind ihm die Fürsorge und Pflege von Frau Margarete Weisenborn gegenüber ihren Familienangehörigen (beide Elternteile, Ehemann Arthur und Bruder Günther) sehr wohl bewusst.

„Insbesondere den inzwischen 68-jährigen Bruder begleitet, umsorgt, betreut und pflegt Frau Weißenborn bereits von Kindheit an. Sie hat sozusagen seit der Geburt ihres ersten Kindes Bernd ihr gesamtes seitheriges Leben der Familie und der Betreuung und Pflege der Familienmitglieder gewidmet. Von Kindheit an ihrem Bruder Günter, seit 1980 ihrem Vater Joseph, ihrer Mutter Elsa sowie ihrem Ehmann Artur“, so der Bürgermeister der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe), Manfred Helfrich (CDU), in einer Mitteilung.

Darin weiter: „Seit dem Tod ihrer Mutter Elsa in 2007 widmet sie sich ihrem behinderten Bruder Günter und bewegt sich mit 74 Lebensjahren an der Grenze ihrer physischen und psychischen Leistungsfähigkeit. Zusammenfassend war die besonders herausragende Lebensleistung von Frau Margarete Weißenborn mit der langjährigen Fürsorge, Betreuung und Pflege von Familienmitgliedern Grund und Anlass, ihr die Pflegemedaille des Landes Hessens zu verleihen. Frau Weißenborn ist ein gutes treffendes Beispiel für zahlreiche weitere Gemeindemitglieder, die unter Zurückstellung ihrer persönlichen Interessen Nächstenliebe praktisch leben. Ein Aktivposten der Bürgergemeinschaft für langjähriges, ehrenamtliches, soziales Engagement. „Dafür spreche ich ihr Lob, Dank und Anerkennung aus. Vergelt´s Gott!“, so der Bürgermeister, der zur Verleihung der Pflegmedaille in Wiesbaden anwesend war und damit seinen Respekt und seine Wertschätzung ausdrückte. +++ pm/ja