Lübcke-Statue - Direkt vor dem Konrad-Adenauer-Haus

Direkt vor dem CDU-Parteizentrum in Berlin, dem Konrad-Adenauer-Haus, hat das Künstlerkollektiv Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) eine lebensgroße Bronze-Statue des 2019 ermordeten früheren Regierungspräsidenten Walter Lübcke aufgestellt.

Dem ZPS zufolge soll das neue „Walter-Lübcke-Memorial“ ein sichtbares Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen und als Mahnung dienen: Die Partei solle sich weiterhin klar von der AfD abgrenzen. „Die Brandmauer der CDU muss stabiler werden – mit dem Andenken an Walter Lübcke“, heißt es in der Erklärung der Aktivisten.

Die CDU reagierte mit Empörung: Die Aktion sei eine „unaufrichtige Instrumentalisierung“ des getöteten Politikers, hieß es. Berliner Senatoren und führende Unionspolitiker – darunter der Bundesvorsitzende der CDU – bezeichneten die Aufstellung der Statue als geschmacklos und kritisierten, dass ein solches Kunstwerk ausgerechnet vor der Parteizentrale errichtet wurde.

Die Installation wurde laut ZPS frühmorgens errichtet; Fundamente seien bereits eingebracht worden, die Gedenkstätte könne besichtigt werden. Das Bezirksamt Berlin-Mitte habe das Projekt für zunächst zwei Jahre als Kunst im öffentlichen Raum genehmigt.

Die Debatte über das neue Denkmal – und über Erinnerung und Verantwortung im Umgang mit Rechtsextremismus – scheint damit neu entfacht. +++


Popup-Fenster

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*