Lkw-Unfall auf der A7 – Fahrer erschrickt sich vor Blitzer

Zu einem Lkw-Unfall kam es am Dienstagmittag gegen 11.30 Uhr auf der A7 zwischen Uttrichshausen und Eichenzell. Ein 58-jähriger Mann aus Krautheim befuhr mit seinem Sattelzug die BAB 7 aus Richtung Würzburg kommend Richtung Göttingen. Auf seinem Sattelzug transportierte er eine hochwertige Sauna. In Höhe des Park- und Rastplatzes Lohmühle wurde zu diesem Zeitpunkt durch Angehörige der Polizeiautobahnstation Petersberg eine Geschwindigkeitsmessung des durchfahrenden Verkehrs getätigt. Hierbei löste ein vor dem Sattelzug fahrender PKW aufgrund überhöhter Geschwindigkeit das Blitzlicht der Radaranlage aus. Der Fahrer des Sattelzuges erschrak sich durch das Blitzlicht und verriss das Lenkrad nach rechts. Dabei geriet der Sattelzug ins Schlingern und prallte gegen die Leitplanke rechts neben der Fahrbahn.

In der Folge wurde die Leitplanke umgerissen und das dahinterstehende Geschwindigkeitsmessgerät der Polizei beschädigt. Der Sattelzug wurde anschließend wieder nach links abgewiesen, überquerte beide Fahrpuren und prallte gegen die dortige Mittelleitplanke. Die Sattelzugmaschine drehte sich um 180 Grad, verkeilte sich mit dem anhängenden Auflieger und kam an der Mittelleitplanke zum Stehen. Am Sattelzug, der Leitplanke sowie dem Geschwindigkeitsmessgerät entstand Sachschaden in Höhe von circa 56.000 Euro. Beide Fahrbahnen waren in Höhe des Parkplatzes Lohmühle für über zwei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde über den Parkplatz Lohmühle umgeleitet. Es kam zu einem etwa zwei Kilometer langen Rückstau. Glücklicherweise bleiben die beiden Polizisten, welche an dieser Stelle zur Verkehrsüberwachung eingesetzt waren und sich in unmittelbarer Nähe des Messgerätes befanden, unverletzt.

Aufgrund von Wartungsarbeiten an einer Brücke ist die Geschwindigkeit in diesem Bereich auf 100 km/h begrenzt. Da es in der Vergangenheit dort zu mehreren geschwindigkeitsbedingten Unfällen gekommen ist, wird hier durch die Polizeiautobahnstation regelmäßig die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überwacht. Die Angehörigen der Polizeiautobahnstation standen vor dem Unfall bereits 90 Minuten an der Örtlichkeit. In diesem Zeitraum passierten 732 Fahrzeuge die Örtlichkeit in Fahrtrichtung Kassel. Bereits in diesem kurzen Zeitraum kam es zu
58 Geschwindigkeitsverstößen. In 19 Fällen wird es zu einem Fahrverbot kommen. Diese Zahlen veranschaulichen, wie wichtig es ist, Geschwindigkeitsmessungen auf den Autobahnen, insbesondere im Bereich von Unfallschwerpunkten durchzuführen und somit durch die Überwachung der Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
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