Linnemann macht Druck für Beitragsentlastung bei Betriebsrenten

Wir haben bereits einen spürbaren Akzeptanzverlust

Carsten Linnemann (CDU)

Trotz der Absage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will der Chef der Mittelstandsvereinigung von CDU und CSU, Carsten Linnemann, weiter Druck für eine Beitragsentlastung bei den Betriebsrenten machen. „Ich will erreichen, dass die Unionsfraktion bei diesem Thema in den nächsten Wochen zu einer Entscheidung kommt. Sie soll darüber abstimmen“, sagte Linnemann der „Saarbrücker Zeitung“. Zuvor hatte sich Merkel von einem entsprechenden Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) distanziert. Dagegen warnte Linnemann vor einem Scheitern des Vorhabens. Dies wäre „ein herber Schlag für die Akzeptanz der betrieblichen Altersvorsorge“, so der CDU-Politiker. „Wir haben bereits einen spürbaren Akzeptanzverlust bei der privaten Vorsorge. Bei der betrieblichen Altersvorsorge droht das genauso“, sagte Linnemann. „So lange wir das Problem der Doppelverbeitragung nicht gelöst haben und sich die Betroffenen ungerecht behandelt fühlen, brauchen wir über weitere Schritte zur Stärkung der betrieblichen Vorsorge gar nicht erst nachzudenken“, sagte der CDU-Politiker. +++