Berlin. Vor dem Staatsakt für Hans-Dietrich Genscher hat FDP-Chef Christian Lindner die Politik des früheren Außenministers gelobt: "Hans-Dietrich Genschers Stimme fehlt in der aktuellen Flüchtlingspolitik", sagte Lindner der Funke-Mediengruppe. "Seine Maxime war immer: Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die kleinen Partner in Europa, eine der stärksten Nationen der Europäischen Union ist in besonderer Weise zur Rücksichtnahme verpflichtet." Im Zuge der Flüchtlingskrise habe Deutschland diese Traditionslinie verlassen und Alleingänge veranstaltet. "Frau Merkel hat einseitig auf Herrn Erdogan gesetzt", sagte Lindner. "Das hat zur Isolation Deutschlands in Europa geführt." Der Bundesvorsitzende der Liberalen vermisst aber auch die Persönlichkeit Genscher. "Er war für die FDP eine Ikone und gleichzeitig ein herzlicher Mensch", sagte Lindner. "Er war nahbar - und deshalb für unsere Partei so etwas wie ein väterlicher Freund, der bis zum Schluss immer Anteil an unserer Entwicklung genommen hat. Genscher hat noch am Tag nach den letzten Landtagswahlen bei mir angerufen und sich herzlich gefreut." +++ fuldainfo
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