Gersfeld (Rhön)/ Wasserkuppe. Der Landkreis Fulda hat mit Unterstützung der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön und des Hessischen Umweltministeriums einen Antrag für ein EU-Projekt zum Schutze des Berggrünlandes der Hessischen Rhön erarbeitet. Der Projektstart ist der 1. Oktober 2016. Im Rahmen des EU-LIFE-Projektes sollen Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Lebensräumen und Vogelvorkommen im Schutzgebietsnetz NATURA 2000 umgesetzt werden. Zentral hierfür sind die Optimierungen des Flächenmanagements und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Nutzern.
Um diese Vielfalt zu erhalten und weiter zu schützen, werden ab dem 01. Oktober 2016, mehr als 6,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, dabei kommt ein großer Teil der finanziellen Unterstützung von der EU, das Land Hessen beteiligt sich mit rund 2,6 Millionen Euro an dem Projekt, der Landkreis Fulda beteiligt sich mit 200.000 Euro. „Die Zusage des ‚LIFE-Projektes‘, worüber wir uns sehr freuen, passt insofern, da wir in diesem Jahr 25 Jahre Biosphärenreservat Rhön feiern, ideal. Aber es geht natürlich auch darum, es weiterzuentwickeln. Die Wurzeln des Biosphärenreservates sind natürlich: Der Mensch im Einklang mit der Natur. Gegenstand dieser EU-Förderung, den wir ja bekommen, da geht es ja auch darum, diesen Aspekt der Nachhaltigkeit mit dem Naturschutz, aber auch gerade mit der Landwirtschaft übereinzubringen; Denn dafür ist - so glaube ich - die Rhön einfach prädestiniert“, so Landrat Bernd Woide auf der gestrigen Projektvorstellung, der anfügte: „Die Rhön ist Kulturlandschaft, sie sieht so aus, wie sie aussieht, weil der Mensch Hand angelegt hat, über die letzten Jahrhunderte, in Gegenwart und hoffentlich auch in Zukunft.“
Während der Vorbereitung für das „LIFE-Projekt“, wurde klar, dass auf den Grünlandflächen Handlungsbedarf besteht. „Mich freut es, dass mehr als 100 Landwirte der Region, Interesse daran haben, diese besonderen Flächen zu erhalten und ihre Landwirtschaft entsprechend anzupassen“, bekräftige Ministerin Hinz.
„Die Partnerschaft zwischen Landwirten und Naturschutz, kann so auf eine ideale Art und Weise gestärkt werden. Hessen weist bis heute vergleichsweise kleinteilige bäuerliche Strukturen auf. Diese sind für den Erhalt des Grünlandes existenziell. Aufgrund der kargen Böden, gibt es in diesen Kulturlandschaften oft keine wirtschaftlichen Alternativen zu einer extensiven Weidebewirtschaftung. Darum freue ich mich insbesondere darüber, dass die Region, eine weitere Förderung erhält. Die derzeitige Marktkrise der Milchwirtschaft verdeutlicht, wie wichtig es ist, unsere Milchviehaltenden Betriebe zu unterstützen. Ich hoffe, dass auch viele Bürgerinnen und Bürger sich bei ihren täglichen Einkäufen sich zu Gunsten regionaler Milch, - aber auch andere Produkte,- entscheiden. Wir alle können zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft beitragen“, war sich die Hessische Umweltministerin abschließend der Projektvorstellung gewiss. +++ fuldainfo | jessica auth
Hier kann man nur sagen, dass Schnelligkeit der Feind des Journalismus ist. Was andere hier abgeliefert haben, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Wenn man diese Jungspunde in ihrer ganzen Arroganz sieht, fragt man sich auf was? Legt den Kugelschreiber (oder besser das Handy) auf die Seite und geht Schafe hüten. Ist besser!