Lettland übernimmt EU-Ratspräsidentschaft – Litauen tritt der Eurozone bei

Brüssel. Lettland hat zum 1. Januar die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union von Italien übernommen. „Dies wird die erste lettische EU-Ratspräsidentschaft sein, deshalb werden wir sie mit größter Verantwortung angehen“, so die lettische Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma. Oberste Priorität hätten Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. „Im kommenden halben Jahr haben unsere lettischen Partner die Aufgabe und Chance, die gemeinsame europäische Agenda zu prägen“, erklärte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. „Mit den Kernthemen Wachstum und Beschäftigung, einem modernen, digitalen Europa und der Stärkung der Rolle Europas in der Welt setzen sie die richtigen Schwerpunkte. Lettland kann auf die volle Unterstützung Deutschlands zählen.“

Litauen tritt der Eurozone bei

Litauen ist mit dem Jahreswechsel der Eurozone beigetreten. Damit ist der Baltenstaat das 19. Mitgliedsland der Europäischen Union, das den Euro einführt. „Der Weg in die Gemeinschaftswährung ist schwierig, Litauen musste strenge Kriterien erfüllen“, erklärte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. „Das ist wichtig, denn als Partner in einer Währungsunion sind wir auch Teil einer besonderen Verantwortungs- und Solidaritätsgemeinschaft. Dass Litauen diesen Weg, wie zuvor seine baltischen Nachbarn, nun gemeistert hat, ist eine beeindruckende Leistung.“ Litauen war im Zuge der EU-Erweiterung 2004 Mitgliedstaat der Europäischen Union und Mitglied der Nato geworden. +++ fuldainfo