Lenders mit über 82 Prozent auf Platz zwei der Landesliste

Kreisverband Fulda mit Antrag erfolgreich

Matthias Hansen, Jörg Witzel, Jürgen Plappert, Sibylle Herbert, Wolfgang Schad, Jürgen Lenders, Mario Klotzsche. (v.l.)

Fulda/Hofheim. „Wir freuen uns sehr, dass die Delegierten unseren Fuldaer Landtagsabgeordneten Jürgen Lenders mit über 82 Prozent auf Platz zwei der Landesliste gewählt haben. Jürgen Lenders ist Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP im Hessischen Landtag und hat sich als Wirtschaftsfachmann einen Namen gemacht. Für uns ist das ein tolles Ergebnis, weil Jürgen Lenders die Interessen unserer Region in Wiesbaden an ganz maßgeblicher Stelle vertreten kann. Jürgen Lenders vertritt den Wahlkreis Fulda I und wurde zuvor schon von den Fuldaer Mitgliedern als Bewerber gewählt. Im Wahlkreis Fulda II wird Jörg Witzel aus Tann antreten. Jörg Witzel ist ein erfahrener Kommunalpolitiker und Familienvater, der die Rhön wie seine Westentasche kennt.“

„Jürgen Lenders hat auch den Leitantrag des Landesvorstandes eingebracht, der mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Unter der Überschrift „Wirtschaft 4.0. Kreativ, innovativ und digital“ haben wir Eckpunkte definiert. Dazu zählt der flächendeckende Glasfaserausbau, WIFI für Busse und Bahnen im ÖPNV sowie die Unterstützung von Gründern, Handwerkern und mittelständischen Industriebetrieben auf dem Weg ins digitale Zeitalter. Auch das Thema autonom, vernetzte Fahrzeuge will die FDP in Hessen offensiv angehen und Modellprojekte auch auf dem Land ins Leben rufen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung ländlicher Regionen. Mit dem Konzept der „Center of Innovation“ wollen wir hessenweit zehn bis zwölf regionale Leuchttürme schaffen, die als Anlaufstelle für innovative Entwicklungen dienen sollen. Damit wollen wir auch jungen Menschen vor Ort Perspektiven bieten. Wer sich selbstständig machen will, wer digitale Geschäftsmodelle nutzen will, soll das auch von Fulda oder Hünfeld aus erfolgreich tun können. Dafür braucht es aber neben der Glasfaserinfrastruktur auch Beratung und Kompetenz vor Ort. Eine weitere Säule der „Center of Innovation“ soll die berufliche Bildung und Weiterbildung sein. Wir wollen mehr dafür tun, dass sich Fachkräfte, die im Berufsleben stehen, wohnortnah und anwendungsorientiert weiterbilden können, z.B. im Bereich von cloudbasierten Anwendungen oder Programmiersprachen vernetzter Maschinen. Da ist viel im Umbruch und wir wollen, dass wir in Hessen dran bleiben.“

Klotzsche weiter: „Besonders freut uns, dass der dringliche Antrag des Kreisverbandes Fuldas zur Sicherung des Automobilstandorts Hessen mit großer Mehrheit angenommen wurde. Der Landkreis Fulda ist ein wichtiger Industriestandort mit großen Unternehmen aus der Autobranche. In unserem Antrag fordern wir, dass bei allen klimapolitischen Maßnahmen die Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Beschäftigten wirklich berücksichtigt werden. Einer Zwangselektrifizierung, wie sie durch die von der EU nun vorgegeben neuen Grenzwerte für PKW ab 2025 und 2030 droht, lehnen die Freien Demokraten ab. Es macht keinen Sinn das E-Auto mit der Brechstange durchzusetzen, wenn es von den Kunden nicht angenommen wird und die Ladeinfrastruktur fehlt. Wir stehen für den Wettbewerb der besten Technologien um die klügsten Lösungen. Im Sinne des Klimaschutzes können zum Beispiel CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe ein bessere Lösung sein, als Elektroautos, die dann Kohlestrom tanken. Nicht der Verbrennungsmotor ist das Problem, sondern der Kraftstoff, der verbannt wird. Deshalb muss man auch bei den verwendeten Kraftstoffen ansetzen. Ein wesentlicher Vorteil von E-Fuels ist, dass die bestehende Infrastruktur und alle herkömmlichen Motoren damit betrieben werden können. Dann leisten alle 45 Millionen PKW in Deutschland einen Beitrag zum Klimaschutz, nicht nur emissionsarme, aber sehr teurere Neuwagen. Mit E-Fuels können auch LKW, Schiffe, Flugzeuge oder Ölheizungen betankt werden. Damit ließen sich auf absehbare Zeit die Emissionen deutlich reduzieren. Auch für die Brennstoffzellentechnologien sehen die Liberalen Chancen.“

Zum Abbruch der Sondierungsgespräche in Berlin erklärte Mario Klotzsche: „Ich war von Anfang an skeptisch, weil es nicht reicht, nur die Zahlen zusammenzuzählen. Man braucht auch eine gemeinsame Ideen von der zukünftigen Regierungsarbeit. Insbesondere die Grünen haben aber bei ganz wichtigen Dingen völlig andere Vorstellungen, als wir. Das passt einfach nicht zusammen. Die Grünen als kleinste Fraktion können nicht die Themen für das ganze Land vorgeben.“ +++