Lauterbach will Pflegebeitrag um 0,15 Prozentpunkte anheben

Höheren Beitragssprung abwenden

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant für das kommende Jahr eine Erhöhung des Beitragssatzes zur sozialen Pflegeversicherung um 0,15 Prozentpunkte auf 3,55 Prozent.

Das geht aus einer Formulierungshilfe des Bundesgesundheitsministeriums für einen Änderungsantrag des Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit hervor, über die das Nachrichtenmagazin Politico berichtet. Sie ist demnach in der Koalition noch nicht geeint. Dieser Schritt sei nötig, „um die bereits gesetzlich vorgesehenen Leistungen der sozialen Pflegeversicherung ab dem Jahr 2025 weiterhin in der bisherigen Form finanzieren zu können“, heißt es in dem Papier.

Um einen noch höheren Beitragssprung abzuwenden, will Lauterbach der Formulierungshilfe zufolge zudem die aus dem Haushalt finanzierten und nicht in Anspruch genommenen Energiehilfen für Pflegeeinrichtungen für den Ausgleichsfonds umwidmen, was in etwa einem Volumen von 800 Millionen Euro entspricht. Die Maßnahmen sorgen rein rechnerisch für 3,4 Milliarden Euro Mehreinnahmen für die soziale Pflegeversicherung. +++

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2 Kommentare

  1. Das deutsche Krankenversicherungssystem steht vor großen Herausforderungen. Die demografische Entwicklung, der medizinische Fortschritt und steigende Kosten im Gesundheitswesen führen zu einer wachsenden Belastung der Beitragszahler. Insbesondere Geringverdiener und Familien sehen sich mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, die die Inanspruchnahme adäquater Gesundheitsleistungen erschweren.

    Ein zentraler Kritikpunkt ist die zunehmende Diskrepanz zwischen Beitragshöhe und Leistungsanspruch. Die Nachzahlung von Krankenversicherungsbeiträgen über mehrere Jahre hinweg stellt für viele Bürger eine existenzielle Bedrohung dar. Gleichzeitig wird die öffentliche Diskussion über die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen von einer Wahrnehmung der Ungleichbehandlung geprägt. Diese Diskrepanz in der öffentlichen Meinung trägt zur Erosion des Solidarprinzips bei, welches die Grundlage des deutschen Krankenversicherungssystems bildet.

    Um das Vertrauen der Bevölkerung in die Krankenversicherung zu stärken und die Zukunftsfähigkeit des Systems zu gewährleisten, sind umfassende Reformen erforderlich.

    Folgende Ansatzpunkte sind hierbei von besonderer Relevanz:

    Reform der Beitragsstruktur: Die Beitragsbemessungsgrenze sollte dynamisiert und die Beitragsstruktur stärker an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasst werden. Progressive Beitragsmodelle und die Etablierung eines Bürgergeldes können hierbei in Betracht gezogen werden.
    Kostensenkung im Gesundheitswesen: Die Effizienz des Gesundheitssystems muss gesteigert werden. Dies erfordert eine stärkere Vernetzung der Behandlungssektoren, die Förderung ambulanter Versorgungsstrukturen und eine kritische Auseinandersetzung mit den steigenden Kosten für Medikamente und medizinische Technologien.
    Transparenz und Kommunikation: Die Leistungen der Krankenversicherung für verschiedene Bevölkerungsgruppen müssen transparent und nachvollziehbar dargestellt werden. Eine offene und faktenbasierte Kommunikation über die Herausforderungen und die Finanzierung des Gesundheitssystems ist essentiell, um Populismus und Fehlinformationen entgegenzuwirken.

    Die Politik steht in der Verantwortung, die Krankenversicherung als zentrale Säule der sozialen Sicherheit in Deutschland zu erhalten und an die Bedürfnisse einer sich verändernden Gesellschaft anzupassen. Warum lässt man Deutsche ohne KV hängen?

  2. Lauterbach und die Krankenversicherung: Ein Appell für bezahlbaren Gesundheitsschutz

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht vor der Herausforderung, die Krankenversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich und bezahlbar zu gestalten. Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen belasten viele Menschen, insbesondere Geringverdiener und Familien.

    Es ist wichtig, dass Herr Lauterbach Maßnahmen ergreift, um die finanzielle Belastung durch die Krankenversicherung zu reduzieren. Dazu gehören unter anderem:

    Prämienanpassungen: Die Krankenkassenbeiträge sollten stärker an das Einkommen gekoppelt werden, um Geringverdiener zu entlasten.
    Kostensenkung im Gesundheitswesen: Ineffizienzen im System müssen beseitigt und die Kosten für Medikamente und Behandlungen gesenkt werden.
    Stärkung der Prävention: Durch gezielte Präventionsmaßnahmen können Krankheiten vermieden und somit langfristig Kosten gespart werden.
    Es ist Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass alle Menschen Zugang zu einer guten und bezahlbaren Gesundheitsversorgung haben. Herr Lauterbach sollte dieses Thema mit Nachdruck angehen und Lösungen finden, die sowohl den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger als auch den finanziellen Möglichkeiten des Gesundheitssystems gerecht werden.

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