Laurinat will Schlitzer Innenstadt attraktiver machen

Das Brauereigelände als Info- und Erlebniszentrum

Jürgen Laurinat

„Schlitz hat so viel zu bieten. Man muss nur etwas daraus machen. Dazu braucht man Ideen, Mut und Tatkraft.“ Als Unternehmer und zupackender Macher hat Jürgen Laurinat bereits bewiesen, dass er über die nötigen Fähigkeiten verfügt, die Schlitzer Innenstadt aus einem gewissen „Dornröschenschlaf“ zu holen. So klingt seine Aussage zwar selbstbewusst, nicht jedoch unrealistisch. Er hat eine klare Meinung zu seiner Wahlheimat, in der er sich bereits über ein Vierteljahrhundert wohl fühlt: „Schlitz ist durch seine wunderschöne Altstadt weit über die Grenzen Osthessens bekannt. Wir dürfen uns aber nicht auf unserer Weihnachtskerze, dem Trachtenfest und unserer markanten Burgensilhouette ausruhen, sondern müssen aktiv dafür arbeiten, dass sich Gäste und Einheimische auch künftig hier wohl fühlen.“ Laurinat hat daher konkrete Pläne in der Schublade, die er als Schlitzer Bürgermeister umsetzen möchte.

Nie wirklich etwas passiert: Die Nutzung des Brauereigeländes 

„Das alte Brauereigelände ist eine zentrale Fläche unserer Kernstadt“, heißt es aus dem Rathaus. Für den Kandidaten Laurinat unverständlich, dass dieses Areal, das so viel Gestaltungspotential bietet, seit vielen Jahren allmählich verrottet. „Das Gelände könnte zum Dreh- und Angelpunkt des touristischen Geschehens unserer Stadt werden. Daher liegt es für mich auf der Hand, hier zwingend benötigte Parkplätze zu schaffen und Besucher der Stadt auch auf diese hinzuweisen. Denn bisher sind die Parkflächen an den Brauereiteichen eher ein Geheimtipp. Der Ausbau würde sich sofort auf die Parkplatzsituation rund um die Schlitzer Kernstadt auswirken. Alle öffentlichen Parkplätze würden zwar kostenlos, jedoch zeitlich beschränkt zur Verfügung stehen. Entsprechende Regelungen hierfür würden mit dem Einzelhandel der Umgebung abgestimmt werden.“, so Jürgen Laurinats Idee. Eine Verknüpfung mit dem Öffentlichen Nahverkehr inklusive einer Haltestation sowie die Einrichtung von Parkplätzen für Reisebusse würde der großzügigen Fläche zusätzliche Bedeutung verleihen und den Verkehr aus der Innenstadt fernhalten. Vor allem Marktplatz und Ringmauer würden von dieser Verlagerung profitieren – kurze Wege zu allen Sehenswürdigkeiten inklusive der Destillerie wären nach wie vor garantiert. Mit abschließbaren Fahrradboxen, Leihfahrrädern, eventuellen Pendelbussen und einem möglichen Taxistand entstünde so ein echtes Park & Ride System.

Das Brauereigelände als Info- und Erlebniszentrum

Als zentrale Anlaufstelle liegt es für Laurinat nahe, dass Besucher am Brauereigelände ein Tourismusbüro und einen kleinen Souvenir-Shop vorfinden. Und er denkt noch weiter: „Die Kulisse in dem kleinen Gässchen eignet sich hervorragend als Basis für Event-Gastronomie.“ Dazu hat er bereits einen Vorschlag für die Nutzung der alten Brauerei-Räumlichkeiten: „Hier könnte man eine Museumsbrauerei etablieren, in der Gäste Brau-Workshops und Verkostungen erleben können. Die zahlreichen Hallen können in Kooperation mit einheimischen Unternehmen genutzt werden. Jürgen Laurinat führt hier die Beispiele der Frankfurter Klassikstadt und des Nürnberger Ofenwerks ins Feld. Diese Locations dienen als Begegnungsstätten für Oldtimerfans. „Ausstellungen, Showroom, Werkstätten, Verkaufsbörsen sowie auch Veranstaltungen kultureller Art lassen sich gut kombinieren. Das Ambiente ist dafür wie geschaffen. Karosseriebau, Lackierungs- und Lederarbeiten, Reparatur- Wartungs- und Restaurationsarbeiten, Hallenvermietung als Stellplätze – das Spektrum ist groß. Die Anzahl potenter Investoren ist in der Branche hoch und die Chance, diese nach Schlitz zu führen, realistisch.“ Insgesamt bekäme der „zentrale Anlaufpunkt der Stadt Schlitz“ endlich ein Gesicht – und das nicht nur für Besucher, sondern auch für die Einwohner. Tourismus, Wirtschaft und die Menschen dieser Stadt würden in gleichem Maße von dem Kleinod im Stadtzentrum profitieren. +++ pm