Laschet gegen Impfpflicht

Mützenich fordert alltagsnahe Impfangebote[

Armin Laschet. Foto: screenshot/cdu

Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat sich gegen Benachteiligungen für Ungeimpfte ausgesprochen. „Ich halte nichts von einer Impfpflicht und halte auch nichts davon, auf Menschen indirekt Druck zu machen, dass sie sich impfen lassen sollen“, sagte der CDU-Chef im ZDF-Sommerinterview. Das Ziel müsse es sein, die Pandemie so zu bekämpfen, dass alle Freiheits- und Grundrechte in Kraft gesetzt werden, sagte der CDU-Chef. „Eine hohe Impfquote ist eine gute Garantie, möglichst schnell zur Normalität zurückzukehren.“ In Deutschland gelte das Prinzip „getestet, genesen oder geimpft“ für Erleichterungen. Und dieses Prinzip sei gut, so Laschet.

Mützenich fordert alltagsnahe Impfangebote
Der Fraktionschef der SPD im Bundestag, Rolf Mützenich, hat gefordert, die Anstrengungen zu erhöhen, um den Menschen alltagsnahe Impfangebote zu machen, bis hin zu Impfmobilen an Standorten, wo junge Menschen sich abends treffen. „Wenn die Menschen nicht zur Impfung kommen, dann muss die Impfung zu den Menschen kommen“, sagte Mützenich dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Ich finde es gut, wenn auch in Einkaufzentren, Stadien, Konzerthallen oder an größeren Bahnhöfen möglichst viele Menschen geimpft werden“, setzte er hinzu. Die bisherigen Erfahrungen damit, Impfmobile in bestimmte Stadtviertel zu schicken, seien gut, sagte er zudem. „Diese Möglichkeiten müssen wir komplett ausreizen.“ Auch für jüngere Menschen brauche es zielgenaue Angebote, forderte Mützenich. „Die Impfmobile sollten in größeren Städten abends an den Plätzen stehen, wo junge Menschen sich treffen“, sagte er. „Der Kreativität dürfen keine Grenzen gesetzt sein, wen  n es darum geht, alle Impfwilligen zu erreichen.“ Mützenich warnte: „Die Gefahr einer vierten Welle in der Corona-Pandemie ist höchst real.“ Die Deltavariante sei dominant, die Infektionszahlen stiegen an. „Wir müssen das Impftempo erhöhen, damit wir im Wettlauf mit dem Virus nicht zurückfallen“, forderte der SPD-Politiker. „Das Robert-Koch-Institut geht auf der Grundlage von Umfragen davon aus, dass insgesamt 85 Prozent der Bevölkerung bereit sind, sich impfen zu lassen. Diese Menschen müssen wir alle erreichen“, sagte er. +++