„Ein riesiges Haus mit viel Raum für die Bedürfnisse von Kindern und Eltern“, stellte Landrat Thorsten Stolz bei einem Besuch des neuen Familienzentrums in Maintal an der Eichenheege fest. Nicht nur eine Kindertagesstätte hat in dem Neubau auf dem früheren Gelände des FC Germania Dörnigheim ihren Betrieb aufgenommen, auch die Servicestelle Kindertagespflege fand dort eine Heimat. Platz ist ebenso für Sport-, Beratungs- und Fortbildungsangebote. Von sechs Kita-Gruppen sind derzeit drei schon im Regelbetrieb. Für sie hatten Landrat Thorsten Stolz und Jugenddezernent Winfried Ottmann einen Zuschuss über 30.000 Euro aus dem Kreisausgleichsstock mitgebracht.
Bürgermeisterin Monika Böttcher führte die Besucher aus dem Main-Kinzig-Forum gemeinsam mit Geany Schittenhelm, der stellvertretenden Kita-Leiterin, durch die Räumlichkeiten und betonte die enge Verzahnung von Kinderbetreuung und Unterstützung für Familien. „Das Familienzentrum soll sich zu einem Bildungsort entwickeln, dessen Angebote Familien beziehungsweise werdenden Familien in ganz Maintal offenstehen. Denn unter einem Dach findet sich hier alles gebündelt, was Kinder und Familien stärkt. Das hat Vorbildcharakter und ist ein Leuchtturmprojekt in Hessen, vielleicht sogar deutschlandweit“, erklärt Bürgermeisterin Monika Böttcher. Landrat Thorsten Stolz freute sich, dass der Ausbau der Kinderbetreuung in Maintal mit großen Schritten vorankommt. „Die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet sind gut unterwegs, der steigenden Nachfrage nach Kinderbetreuung mit deutlich mehr Plätzen und vielfältigen Angeboten zu begegnen. Für Maintal und die Kommunen in direkter Nachbarschaft zu Frankfurt ist das noch einmal eine besondere Aufgabe und von daher sind auch Neubauten durchaus ein Mittel der Wahl“, sagte der Landrat und fügte mit Blick auf die Einrichtung hinzu: „Das Ergebnis ist absolut beeindruckend, in diesem Umfeld fühlen sich Kinder mitsamt ihren Familien rundum gut aufgehoben.“
Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann lobte die räumliche Nachbarschaft von Kindertagespflege, Kindertagesstätte und – perspektivisch – Elternkursen. „Gute Betreuung, Erziehung und Vernetzung zwischen den Eltern finden hier an einem Ort statt. Das lässt sich gut nutzen, insbesondere an den Übergangspunkten von U3- zu Ü3-Betreuung und von der Kita hin zur Schule. Das hilft aber auch, gerade mit Blick auf die entstehenden Wohngebiete in näherer Umgebung, um die Haushalte eines Quartiers enger zu verknüpfen“, sagte Ottmann. Das Familienzentrum an der Eichenheege soll in den kommenden Monaten weiter mit Leben erfüllt werden. Dazu gehört die Eröffnung zusätzlicher Betreuungsgruppen. Die auf einen späteren Termin verlegte Einweihungsfeier könnte also mit mehr als den derzeit rund 50 Betreuungskindern stattfinden. „Vielleicht ist das dann weniger die nachgeholte Einweihung und mehr eine Meilensteinfeier nach einem mehr als erfolgreichen Start“, meinte Landrat Thorsten Stolz. +++ pm