Landrat Thorsten Stolz unterstreicht seine eindeutige Position zugunsten des Erhalts der eigenständigen Sparkassen im Main-Kinzig-Kreis. Er sieht sich dabei im Einklang mit Experten des regionalen Bankensektors und lehnt die von der FDP vorgeschlagene Fusion der Sparkassen entschieden ab.
Stolz warnt vor den negativen Auswirkungen einer Zentralisierung, insbesondere für die Regionen Gelnhausen und Schlüchtern. Entscheidungsbefugnisse, Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen würden sich auf den Hauptsitz in Hanau konzentrieren, was zu einer Schwächung der dezentralen Wirtschaftsstruktur führen könnte.
Der Landrat hebt die positiven Aspekte kleinerer und mittlerer Sparkassen hervor, wie kurze Kommunikationswege und eine kundennahe Betreuung. Er verweist auf die Kreissparkasse Schlüchtern als Beispiel für erfolgreiche Kundenbeziehungen und regionale Verankerung.
Stolz widerspricht auch der Behauptung, eine Fusion würde die Bargeldversorgung verbessern. Er sieht Kooperationen mit anderen Banken als effektiveren Weg, wie das Beispiel der Kreissparkasse Gelnhausen zeigt, die durch Zusammenarbeit mit anderen Instituten die Anzahl der verfügbaren Geldautomaten signifikant erhöht hat.
Die eigenständigen Sparkassen fördern zudem das bürgerschaftliche Engagement und unterstützen soziale, kulturelle und sportliche Projekte in der Region. Sie sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze und tragen zur wirtschaftlichen Stabilität bei.
Stolz betont die steigende Akzeptanz der Sparkassen, belegt durch die wachsende Zahl an Girokonten. Die Sparkassen gewährleisten eine zuverlässige Versorgung mit Finanzmitteln für Unternehmen und Bevölkerung.
Abschließend unterstreicht der Landrat, dass die vermeintlichen Vorteile einer Fusion nicht überzeugen und es keinen Grund gibt, die erfolgreiche Eigenständigkeit der Kreissparkassen in Frage zu stellen. Er fordert, die Energie darauf zu verwenden, die Sparkassen zukunftsfähig zu halten und ihre Vorteile für die Region zu bewahren. +++