Landrat Stolz informiert sich bei Fuldaer Lebensmitteleinzelhändler über tegut…teo

Eine Innovation auch für den Main-Kinzig-Kreis

Der Lebensmitteleinzelhändler tegut bietet seit kurzem in Fulda, Petersberg und Rasdorf sogenannte teo-Selbstbedienungsläden an. Diese haben rund um die Uhr geöffnet und ermöglichen einen bargeldlosen Einkauf. Eine solche Einkaufsmöglichkeit könnte auch im Main-Kinzig-Kreis gerade im ländlichen Bereich eine Verbesserung der Nahversorgungssituation bedeuten. Über Fördermöglichkeiten sprach Landrat Thorsten Stolz (Mitte) mit Alexander Wilhelm, Mitglied der tegut-Geschäftsführung (rechts) und Thomas Stäb (tegut). Foto: privat

Rund um die Uhr frische Lebensmittel einkaufen – für Menschen, die in ländlichen Gebieten wohnen, ist das bislang nicht möglich, ohne weite Strecken in Kauf zu nehmen. Der Lebensmitteleinzelhändler tegut mit Sitz in Fulda macht dies möglich: Er bietet seit kurzem unter dem Namen „tegut… teo“ einen digitalen Selbstbedienungsladen an drei Standorten in Fulda, Petersberg und Rasdorf an. Landrat Thorsten Stolz sprach in Fulda mit Alexander Wilhelm, Mitglied der tegut-Geschäftsleitung, und Thomas Stäb, Leiter Vertrieb Convenience bei tegut, über dieses neue Einkaufsangebot, das er als charmant und innovativ bezeichnete.

„Die Idee dahinter: Gerade in Gebieten, in denen es wenig bis gar keine Lebensmittelmärkte gibt, kann teo dazu beitragen, dass ein Ort deutlich an Lebensqualität dazugewinnt. Vor allem auch, weil die Öffnungszeiten auch Einkäufe zu später Stunde ermöglichen. Das kommt vielen Bürgerinnen und Bürgern entgegen, die zu ihrem Arbeitsplatz pendeln müssen und dann eine komfortable Möglichkeit haben, ohne Zeitdruck nach Feierabend einzukaufen“, erklärt Landrat Stolz. Ein teo-Selbstbedienungsladen bietet all das, was die großen Märkte auch haben, jedoch in einem kleineren Sortiment. 950 Artikel werden in dem übersichtlich eingerichteten Ladenshop, der von außen in seiner Form an einen mit Holz ummantelten Zugwaggon erinnert, angeboten. In einem eigenen Abteil werden gekühlte und tiefgefrorene Lebensmittel angeboten. Der Zutritt zu teo funktioniert entweder über eine App, oder eine Giro- oder Kreditkarte. Die Lebensmittel werden selbst gescannt, bezahlt wird bargeldlos. Als besonderen Service bieten die teo-Läden noch eine Station, um Fahrradreifen aufzupumpen und Räder zu reparieren. Auch ein überdachter Anleinplatz für Hunde ist vorhanden, ebenso eine Büchertauschbörse. Je nach Standort können diese so genannten Plug In-Module verändert werden. So verfügt der teo in Rasdorf beispielsweise zusätzlich über eine DHL-Packstation.

Die Eröffnung des erstes teos im vergangenen November hat in ganz Deutschland für sehr große Aufmerksamkeit gesorgt. Auch die Kunden haben das Konzept binnen kürzester Zeit angenommen und nutzen teo vor allem in den Zeiten, in denen die stationären Supermärkte geschlossen haben. Verkaufsstärkster Tag ist der Sonntag.  „Ein solcher digitaler Selbstbedienungsladen mit frischen Lebensmitteln könnte auch im Main-Kinzig-Kreis eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Nahversorgung sein. Über unser kreiseigenes Förderprogramm Ländlicher Raum könnte ein entsprechendes Pilotprojekt bezuschusst werden“, stellte der Landrat den beiden tegut-Gesprächspartnern in einem ersten Gespräch in Aussicht. Ein solches Angebot sei denkbar in Ortschaften ab einer Einwohnerzahl von 2000 Personen. „Mein Ziel ist es, einen teo als Pilotprojekt auch in den Main-Kinzig-Kreis zu bekommen“, erklärt Landrat Thorsten Stolz abschließend. +++ pm