Landrat Görig: „Wir investieren in die Zukunft unserer Kinder“

Kreisausschuss brachte Vergaben auf den Weg – Schwerpunkte in Schotten, Schlitz und Homberg

Manfred Görig (SPD)

Lauterbach. Einmütig hat der Kreisausschuss des Vogelsbergkreises gleich mehrere Schulbauprojekte auf den Weg gebracht – mit einem Gesamtvolumen von sage und schreibe 4,6 Millionen Euro. „Davon ist jeder einzelne Euro sinnvoll ausgegeben, wir investieren in die Ausbildung und damit in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, betont Landrat Manfred Görig (SPD) in einer Pressemitteilung und weist darauf hin, dass die größten Summen nach Schotten, nach Schlitz und nach Homberg fließen.

Rund 11,3 Millionen Euro insgesamt wird der Kreis in die Schottener Vogelsbergschule investieren, die komplett saniert und erweitert wird. Bislang ausgegeben wurden rund 2,7 Millionen Euro, sie flossen hauptsächlich in die Planung und in den Erweiterungsbau. Jetzt geht es an den zweiten und dritten Bauabschnitt, die ersten Aufträge hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung vergeben. Kostenpunkt: 1,8 Millionen. Im Hauptgebäude der Schule müssen die sanitären Anlagen erneuert werden, dafür sind rund 225.000 Euro eingeplant, die Lüftungsinstallationsarbeiten werden knapp 675.000 Euro kosten. Die Kosten für die Elektroinstallationsarbeiten bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen: knapp 700.000 Euro für Starkstrom-, fast 235.000 Euro für Schwachstromleitungen. Los geht es mit den Bauarbeiten in wenigen Wochen, und zwar in den Sommerferien.

An der Vogelsbergschule Schotten wird – wie bei allen Schulbaumaßnahmen in den vergangenen Jahren im Kreis – nach Passivhaus-Standard gebaut. Das bedeutet: Wenn früher 14 bis 16 Liter Heizöl pro Quadratmeter Fläche nötig waren, reichen nach dem Umbau 2,5 Liter aus, erläutert dazu Peter Schwärzel. Er leitet das Vogelsberger Amt für Schulen und Liegenschaften.

Für den Ersatzneubau der Gesamtschule Schlitzerland hat der Kreisausschuss Architekten- und gleich mehrere Ingenieurleistungen vergeben. Allein diese Aufträge summieren sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Mit den eigentlichen Bauarbeiten soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2021 vorgesehen.

Knapp 440.000 Euro fließen nach Homberg. Dort wird die Heizung in der Gesamtschule erneuert. Neue Heizungen werden zudem auch in der Mittelpunktschule Antrifttal in Romrod und in der Grundschule Oberes Ohmtal in Mücke installiert. Kostenpunkt: jeweils rund 250.000 Euro. Diese Summen muss der Vogelsberg allerdings nicht alleine aufbringen. Für die neuen Heizungen gibt es Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP), aufgelegt vom Land Hessen beziehungsweise vom Bund.

Und schließlich wird der Fachbereich Metalltechnik der Vogelsbergschule in Lauterbach noch mit einer neuen CNC-5-Achsfräsmaschine ausgestattet, die rund 180.000 Euro kostet. „Im Rahmen der Ausstattungsoffensive für die Berufsschulen wurden im letzten Jahr bereits rund 600.000 Euro investiert“, schildert Landrat Manfred Görig den Hintergrund. Auch in diesem Jahr sollen die notwendigen Anschaffungen finanziert werden, „sodass der Vogelsbergkreis insgesamt rund 1,5 Millionen Euro in die Ausstattungsverbesserung investiert“.