Landrat Arnold zu einem möglichen Wechesel zu OVAG

Dies ist für mich eine mögliche Option

Landrat Arnold

Friedberg. „Fakt ist, dass die bisherigen Verträge der beiden jetzigen Vorstandsmitglieder bis zum Jahresende befristet sind und der Aufsichtsrat zu entscheiden hat. Um nähere Auskunft dazu und zum Prozedere der Besetzung der Vorstandspositionen zu erhalten, bitte ich Sie sich direkt an die OVAG zu wenden.“ Meine beruflichen Qualifikationen und bisherigen Leistungsbilanzen, meine Erfahrung und Leidenschaft für die Region haben dazu geführt, dass ich aus der den Gremien und aus der Arbeitnehmerschaft angesprochen wurde, die Aufgabe eines Vorstands bei der zu übernehmen. Dies ist für mich eine mögliche Option. Sollte diese Option in 2018 Vorstand bei der OVAG zu werden, Realität werden, so ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich wie bisher bis zum letzten Tage als Landrat mit Engagement und voller Konzentration für die Menschen in der Wetterau arbeiten werde.

Zu Beginn meines beruflichen Wirkens war ich 10 Jahre in Leitungsfunktion als Dipl.-Ing. tätig und habe Infrastrukturprojekte im Dialog projektiert, Planfeststellungsverfahren durchgeführt und Maßnahmen erfolgreich realisiert. Anschließend folgten rund 15 Jahre als Bürgermeister meiner Heimatgemeinde Wölfersheim. In dieser Zeit spielte auch meine Zusatzqualifikation als geprüfter Wirtschaftsförderer ein zentrale Rolle, so ist es gelungen die Strukturkrise nach dem Ende der Bergbau- und Kraftwerksära zu bewältigen und die Gemeinde zu einer blühenden und wohlgeordneten Gemeinde mit exzellenten Zukunftsaussichten zu entwickeln. Dies war deshalb so erfolgreich, weil wir immer wirtschaftlichen Sachverstand und Augenmaß mit sozialer Balance kombiniert und in Einklang gebracht haben. Der Blick war immer Vorwärts gerichtet und fand unter anderem im Konzept „Wölfersheim hat Energie“ seinen Ausdruck.

Seit 2008 bin ich Wetterauer Landrat und mache es mit Leidenschaft, Freude und Begeisterung. Gemeinsam mit anderen wurde so in den letzten 10 Jahren viel erreicht und bewegt. Herausforderungen wurden mit Bravour bewältigt, Projekte angepackt und umgesetzt. Mut und Rückgrat war stets ein wichtiger Pfeiler des Erfolgsrezeptes. So wurde die Finanz- und Wirtschaftskrise bestens bewältigt, gleichzeitig ein 100 Millionen Schulbauprogramm aufgelegt und umgesetzt, die Kreisverwaltung modern strukturiert und der präventive Sozialansatz implementiert. Das Keltenmuseum auf dem Glauberg wurde fertiggestellt und der Tourismus in der Wetterau flächendeckend etabliert. Die Wetterau zur Marke zu entwickelt war mir Herzensangelegenheit. Mit Projekten, wie der Wetterauer Landgenuss, thematische Wanderungen und Fahrradtouren, wurden die Schätze der Wetterau für viele sichtbar und erlebbar. Große Mobilitätsprojekte wurden vorangebracht. Beispielhaft sind hier zu nennen, der Umgehungsstraßenbau in Friedberg, Wöllstadt, Karben und Rosbach, der Kreisstraßenausbau in Nidda und Ranstadt, der S 6 Bahnausbau Frankfurt nach Bad Vilbel und demnächst bis nach Friedberg. Der kostenlose Breitbandausbau wurde durch geschickte Verhandlungsführung erreicht. Sicherlich von allergrößter Bedeutung für die künftige Entwicklung war die nachhaltige wirtschaftliche Gesundung der Kreisfinanzen mit Rekordüberschüssen, die dazu genutzt wurden Altschulden von über 180 Millionen Euro abzubauen und gleichzeitig hohe Investitionen zu tätigen. So wurde das Anlagevermögen des Kreises mittlerweile auf über 650 Millionen erhöht. Beredtes Beispiel für eine herausragende Finanzpolitik und kluges Wirtschaften ist, dass es gelang in kürzester Zeit als einer von zwei Landkreisen in Hessen aus dem Rettungsschirm entlassen zu werden und somit wieder volle Handlungsfähigkeit zu erlangen. Unter Beibehaltung des eingeschlagenen Kurses wird der Kreis auch in den kommenden Jahren weiterhin schwarze Zahlen schreiben und kann damit zum Wohle der Menschen in der Wetterau gestaltend wirken.

Wir leben in einer äußerst dynamischen, spannenden und von großer Innovationskraft geprägten Energiewelt, bei der die seit Jahrzehnten vorhanden klaren und verlässlichen Rahmenbedingungen marginalisiert wurden. Ich bin überzeugt, dass dies und meine bisherigen beruflichen Leistungsbilanzen Gründe waren, um mich anzusprechen. Sie können sich offensichtlich gut vorstellen, dass ich mit meinen bisherigen beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen auch für die OVAG Positives bewirken kann. Dort hat sich insbesondere der Energiemarkt in den letzten Jahren vielfältig und äußerst volatil entwickelt. Deshalb brauchen wir dort mehr denn je dynamisches, innovatives und flexibles Handeln. Nur so kann das Unternehmen auch in Zukunft als ein in Oberhessen fest verankertes kommunales Unternehmen erfolgreich am Markt agieren. Als ein am Gemeinwohl orientiertes Unternehmen ist es in besonderem Maße den Menschen in den Landkreisen Wetterau, Vogelsberg und Gießen verpflichtet.” +++