Landessportbund NRW: Sport wird noch lange „brachliegen“

Der LSB leide genauso unter der Coronakrise

Der Präsident des Landessportbundes NRW, Stefan Klett, rechnet damit, dass der organisierte Sport noch länger ausfallen wird. „Ich würde mir wünschen, dass man Ende April einen Perspektivplan hat, wie es weiter geht. Ich selbst rechne damit, dass vieles, was mit Sport zu tun hat, dieses Jahr leider zunächst brachliegen wird“, sagte er der „Rheinischen Post“. „Man muss das sicher sehr differenziert betrachten und sehen, wie und wo der Sport ausgeübt wird. Eine Laufgruppe kann wohl mit ausreichendem Abstand in absehbarer Zeit wieder im Stadion trainieren. Andere Sportarten mit viel Körperkontakt sind da komplizierter. Meiner persönlichen Einschätzung nach wird es so oder so wahrscheinlich September oder Oktober werden. Wir sollten uns nicht auf den einen Tag fokussieren.“ Klett rechnet damit, dass nicht alle Sportvereine die Krise finanziell überstehen werden: „Wir versuchen so gut es geht, die Vereine zu schützen und mit konkreten Hilfsangeboten abzusichern. Und dennoch wird es Härtefälle geben.“ Der LSB leide genauso unter der Coronakrise. „Wir haben unsere beiden für Sportgruppen und Tagungen beliebten Einrichtungen im Sauerland und am Niederrhein derzeit geschlossen und dort rund 50 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt“, sagte Klett. „Wenn ich den Einnahmeverlust durch den Ausfall sämtlicher Buchungen von Seminaren und Ferienfreizeiten zusammenrechne, wird uns dieses Jahr ein Millionenbetrag fehlen.“ +++