Land Hessen fördert Professorinnenanteil an Hochschulen

Professorinnenprogramm III

Silvia Brünnel (Grüne)

Im Rahmen des Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder werden Hochschulen gefördert, um die Chancengerechtigkeit und Vielfalt in der Wissenschaft voranzubringen. Erste Erfolge werden im Sechsten Bericht des Hessischen Gleichstellungsberichts erkenntlich: Zwischen 2012 und 2019 ist die Anzahl der Professorinnen auf 27 Prozent gestiegen, sodass nun erstmals mehr als ein Viertel der Professuren weiblich besetzt sind. „Obwohl Gleichberechtigung auch im Beruf mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sein sollte, sieht die Wirklichkeit immer noch anders aus. Mithilfe von gezielten Förderungen wie dem Professorinnenprogramm kann aktiv dazu beigetragen werden, den öffentlichen Dienst geschlechtergerecht zu gestalten“, erklärt Silvia Brünnel, Sprecherin für Frauen der GRÜNEN Landtagsfraktion.

In der dritten Phase des Programms, die von 2018-2022 läuft, wurde das Fördervolumen auf 200 Mio. Euro erhöht. Somit beläuft sich das Gesamtvolumen auf 500 Mio. Euro. Hochschulen können sich mithilfe eines aufgestellten Gleichstellungskonzept für das Programm bewerben, das unter anderem auf die Hochschule zugeschnittene gleichstellungsfördernde Maßnahmen enthalten muss. „Die Landesförderung im Haushaltsjahr 2021 beläuft sich für die Hochschule Fulda im Rahmen des Professorinnenprogramm auf über 112.000 Euro. Unsere HS hat sich die Förderung redlich verdient, denn Gleichstellung wird hier großgeschrieben. Schon 2018 erhielt sie als einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften bundesweit das Prädikat Gleichstellung: ausgezeichnet“, so Brünnel.

Auch 2021 erreicht die Hochschule Fulda im aktuellen CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 8 von 8 Punkten und ist so erneut Teil der Spitzengruppe. Der Professorinnenanteil konnte auf 47 Prozent gesteigert werden und liegt so eindeutig über dem deutschlandweiten Durchschnitt. „Die Hochschule setzt ein klares Signal und geht mit gutem Beispiel voran, wie die gleichberechtigte Besetzung von Professuren umgesetzt werden kann“, sagt Brünnel abschließend. +++ pm