Kultusminister fordern mehr Präsenzunterricht in Schulen

Das Testen leiste einen weiteren wichtigen Beitrag

Die Kultusminister der Länder fordern mehr Präsenzunterricht an deutschen Schulen. „Mit den Selbsttests schaffen wir mehr Sicherheit in und außerhalb der Schule. Wer morgens in der Schule als Corona-positiv erkannt wird, kann auch in seiner Freizeit das Virus nicht mehr unentdeckt verbreiten“, sagte Bayerns Bildungsminister Michael Piazolo (Freie Wähler) der „Bild“. Piazolo fordert daher „deutlich mehr Präsenzunterricht“. Ähnlich äußerte sich Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD): „In der Wissenschaft mehren sich die Zweifel an den andauernden Schulschließungen. Wir sollten diese Zweifel endlich ernsthaft prüfen und die Schulschließungen auf den Prüfstand stellen. So wie jetzt geht es nicht mehr weiter.“ Eine Analyse der Ludwig-Maximilians-Universität München hatte die Schulschließungspolitik des Kanzleramtes in Frage gestellt: Offene Schulen mit Testpflicht könnten einen „Beitrag zur Pandemiebewältigung“ leisten. Ein Sprecher des hessischen Kultusministeriums kritisierte die Inzidenz-Grenze für Schulschließungen. „Das neue Bundesgesetz hat nun bedauerlicherweise eine willkürliche neue Grenze mit dem Wert von 165 gezogen, die weder die Schulen noch wir als Ministerium nachvollziehen können.“ Auch das rheinland-pfälzische Bildungsministerium warb für mehr Präsenzunterricht: „Schulen sind in der Pandemie im Vergleich zum privaten Umfeld und jeder anderen Situation ohne die genannten Hygieneregeln relativ sichere Orte.“ Das Testen leiste einen weiteren wichtigen Beitrag. +++