Kubicki: SPD-Casting „an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten“

Die SPD wird dann bei der nächsten Wahl einstellig

FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat den aktuellen Prozess der SPD zur Bestimmung einer neuen Parteispitze kritisiert. „Das aktuelle Casting der SPD ist ja tatsächlich an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten“, sagte Kubicki dem Internetportal des Fernsehsenders n-tv. Es gehe nach dem Motto: „Wir wollen uns jetzt wieder lieb haben und gut zueinander sein.“ Und wenn die Sozialdemokraten im Anschluss aus der Großen Koalition aussteigen würden, „werden die Menschen das nicht goutieren“, so Kubicki weiter. „Die SPD wird dann bei der nächsten Wahl einstellig.“ Keiner wähle sie aus Mitleid. „Ich habe übrigens auch keins mehr mit ihr“, fügte der FDP-Vize hinzu. Kubicki äußerte sich auch zu einer möglichen Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Annegret Kramp-Karrenbauer werde es nicht werden, zeigte sich der FDP-Politiker überzeugt. „Ich weiß, warum Merkel die zur Verteidigungsministerin gemacht hat. Weil die Bundeswehr zur Verteidigung des Saarlands immer noch ausreicht.“ Aktuell setze er eher auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn oder vielleicht später den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther. Zu einer möglichen Kanzlerschaft von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte Kubicki, dass dessen Wirkung außerhalb von Nordrhein-Westfalen überschätzt werde. +++