K+S richtet den Blick auf den Start in ein schwieriges Jahr

Kassel. „Wie erwartet lagen Umsatz und Ergebnis aufgrund der vorherrschenden Schwäche des Kalimarktes deutlich unter den Vorjahreswerten. Dank unserer Zwei-Säulen-Strategie sowie unseres breiten Produktportfolios haben wir uns dennoch im Vergleich zum Wettbewerb gut behaupten können“, sagt der K+S Vorstands-vorsitzende Norbert Steiner. „Die mittel- und langfristigen Wachstumstrends unseres Geschäfts bleiben intakt und wir richten alle Maßnahmen konsequent an unserer Management Agenda aus. K+S bleibt ein Unternehmen mit sehr guten Perspektiven.“

Aufgrund geringerer Absatzmengen in beiden Geschäftsbereichen sowie eines niedrigeren Durchschnittspreises im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte sank der Umsatz der K+S Gruppe im ersten Quartal 2016 um rund 20 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis EBIT I folgte der Umsatzentwicklung und verringerte sich um 31 Prozent auf 218 Millionen Euro. Im Geschäftsbereich Salz ging das EBIT I im Berichtszeitraum trotz des milden Winterwetters lediglich um 14 Prozent auf 123 Millionen Euro zurück. Einem deutlich niedrigeren Absatz bei Auftausalz stand eine stabile Mengenentwicklung sowie leicht steigende Preise im Geschäft mit Salzen für andere Anwendungsbereiche gegenüber. Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte verringerte sich das EBIT I im ersten Quartal aufgrund geringerer Absatzmengen und eines niedrigeren Durchschnittspreises, insbesondere für Kaliumchlorid in den Überseeregionen, um 44 Prozent auf 102 Millionen Euro.

Auch im ersten Quartal hat K+S die erheblichen Anstrengungen fortgesetzt, die Kosten- und Organisationsstruktur der gesamten Gruppe effizienter zu gestalten. Die in diesem Zeitraum erwarteten Einsparungen sind vollständig erzielt worden. Im Geschäftsbereich Salz wurde zu Beginn des Jahres eine neue Produktsegmentierung mit einem stärkeren Fokus auf Anwendungsgebiete und Kunden eingeführt. Dies ermöglicht eine verbesserte Analyse des operativen Geschäfts sowie der Marktentwicklungen und unterstützt die Umsetzung der strategischen Ziele. Beim Legacy Projekt ist K+S weiter auf einem guten Weg, das neue Kaliwerk in Kanada wie geplant im Sommer dieses Jahres in Betrieb zu nehmen und dabei das Investitionsbudget von 4,1 Mrd. kanadischen Dollar einzuhalten. Bisher wurden knapp 90 Prozent des Gesamtvolumens verbaut.

Ausblick 2016 unverändert

Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte werden auch weiterhin ein deutlicher Rückgang des Durchschnittspreises und ein leicht niedrigeres Absatzvolumen erwartet. Im Geschäftsbereich Salz dürfte ein niedrigerer Absatz von Auftausalz nicht vollständig durch den moderat steigenden Absatz von Salzen für andere Anwendungsbereiche ausgeglichen werden. Der Umsatz der K+S Gruppe sollte im Geschäftsjahr 2016 moderat und die operativen Ergebnisse EBITDA und EBIT I deutlich unter dem Vorjahr liegen. Langfristige Wachstumsaussichten bleiben intakt. Insbesondere das Legacy Projekt, welches dieses Jahr in Betrieb genommen wird, aber auch die hohen Erwartungen an eine Steigerung der Profitabilität im Salzgeschäft im Rahmen der „Salz 2020“-Strategie stimmen das K+S-Management weiter positiv. Trotz der derzeitigen Schwäche im Kalimarkt sind die mittel- bis langfristigen Wachstumstrends nach wie vor intakt. Auf Basis dieser Annahmen ist unverändert ein Konzern-EBITDA im Jahre 2020 von rund 1,6 Milliarden Euro (2015: 1,1 Milliarden Euro) das Ziel. +++ fuldainfo | ks


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