K+S: REKS Joint Venture genehmigt – Höheres EBITDA für 2021 erwartet

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Zusammenschluss des neuen Gemeinschaftsunternehmens REKS gegeben. Mit dem Joint Venture zielen K+S und REMEX, eine Tochter der REMONDIS-Gruppe, auf die Erschließung des attraktiven und stark wachsenden europäischen Marktes der Verwertung und Beseitigung von Abfällen sowie der Realisierung nachhaltiger Entsorgungslösungen. „Wir freuen uns sehr, dass das Bundeskartellamt nun die Freigabe erteilt hat und wir in Kürze mit unserem schlagkräftigen Gemeinschaftsunternehmen loslegen können“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S AG. Der Geschäftsführer der REMEX GmbH, Michael Stoll, ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, mit K+S genau den richtigen Partner gefunden zu haben. Die Kombination aus langfristigen Entsorgungskapazitäten und integriertem Vertrieb wird sowohl zum Erfolg des Gemeinschaftsunternehmens als auch zur Zufriedenheit unserer Kunden beitragen.“ Das Bundeskartellamt hatte eine weitere Prüfung des Zusammenschlusses nicht für erforderlich gehalten, nachdem die REMEX GmbH sich von den Anteilen an der MINEX GmbH getrennt und K+S auf seiner Website Zusagen für die Bereitstellung von Entsorgungskapazitäten und Redundanzen veröffentlicht hatte.

Closing bis Jahresende 2021 erwartet

Der Abschluss der Transaktion (Closing) wird noch vor Ablauf dieses Jahres erwartet. „Das Joint Venture ist ein weiterer Schritt unserer strategischen Neuausrichtung“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „REKS ist ein gutes Beispiel für die intelligente Nutzung unserer einzigartigen Infrastruktur und REMEX ist der ideale Partner, um gemeinsam unseren Kunden die besten Entsorgungslösungen anzubieten. Gleichzeitig werden nachhaltige Effekte für die Kreislaufwirtschaft generiert und natürliche Ressourcen durch die optimale Nutzung von Reststoffen geschont.“

Nachhaltiger Wertbeitrag für beide Partner

Im Gemeinschaftsunternehmen REKS werden der Betrieb und die einzigartige Infrastruktur hochmoderner Entsorgungsanlagen von K+S mit dem weitreichenden und engmaschigen Vertriebsnetz von REMEX vereint. K+S bringt zudem den eigenen Vertrieb für die Entsorgung von Abfällen in die Partnerschaft ein. Die untertägigen Entsorgungsanlagen von K+S stehen dem Gemeinschaftsunternehmen exklusiv zur Verfügung. REMEX bringt seine 100%ige Tochtergesellschaft AUREC, die am K+S-Standort Bernburg mineralische Abfälle für den Bergversatz aufbereitet, sowie entsprechende Vertriebsaktivitäten ein. Damit wird dem Gemeinschaftsunternehmen ein noch besserer Marktzugang bei der Abfallentsorgung und -aufbereitung eröffnet. Geschäftsführer des neuen Gemeinschaftsunternehmens REKS werden Dr. Martin Brown, vormals Leiter des Supply Chain Managements der K+S und Geschäftsführer der K+S Transport GmbH sowie Torsten Zuber, Prokurist der REMEX und Leiter Vertrieb Anorganische Sonderabfälle der REMEX GmbH. Das Joint Venture wird seinen Sitz in Ratingen bei Düsseldorf und einen weiteren Verwaltungsstandort in Kassel haben.

Langfristige Perspektive für Haldenabdeckung

Die Partnerschaft eröffnet K+S den bestmöglichen Zugang für die Bereitstellung der künftig benötigten Materialien, die für die Abdeckung von großen Halden an den deutschen Kalistandorten gebraucht werden. Zur Vermeidung niederschlagsbedingt entstehender Haldenwässer und zur langfristigen Lösung einer wesentlichen Frage des Gewässerschutzes sollen alle Halden in geeigneter Weise und durch die Anwendung neuer, umweltschonender Verfahren langfristig abgedeckt werden.

Positive Auswirkung auf EBITDA-Prognose für 2021

Durch die Einbringung der K+S-Anteile in das „at equity“ zu konsolidierende Unternehmen REKS erzielt K+S einen Einmalertrag in Höhe von rund 200 Mio. Euro im laufenden vierten Quartal. Gleichzeitig wird ein Barmittelzufluss von insgesamt rund 90 Mio. Euro vor Steuern generiert. Durch den noch in diesem Jahr erwarteten Abschluss (Closing) der Transaktion erwartet K+S ein operatives Ergebnis EBITDA der K+S Gruppe für das Jahr 2021 von rund 830 Mio. Euro (bisherige Prognose: rund 630 Mio. Euro ohne REKS-Transaktion; 2020: 267 Mio. Euro) sowie einen leicht positiven freien Cashflow (bisherige Prognose: ausgeglichener freier Cashflow; 2020: -109,9 Mio. Euro). +++ pm

Über REMEX

Die REMEX GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist spezialisiert auf Mineralstoffentsorgung und -recycling sowie Bodenbehandlung und Altlastensanierung, Bergversatz und Deponiebetrieb. Das Unternehmen zählt zu den größten Herstellern von Ersatzbaustoffen in Europa. International betreibt die Gruppe mehr als 60 Standorte. REMEX erzielt mit mehr als 800 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von rund 550 Millionen Euro. Das Unternehmen gehört zur weltweit tätigen REMONDIS-Gruppe. Weitere Informationen unter www.remex.de. +++ pm