K+S: Martin Ebeling als Leiter des Werkes Neuhof-Ellers verabschiedet

Ebeling: „Fairness und Anstand sind mit dem Standort tief verwurzelt“

Neuhof (Kr. Fulda). Anlässlich der Versetzung von Martin Ebeling, Werksleiter des K+S Werkes Neuhof-Ellers der K+S KALI GmbH, zum 01.01.2018 in das Schwesterwerk Werra am Standort Hattorf hatte am gestrigen Mittwoch im Gasthof Schmitt in Neuhof im Landkreis Fulda eine Feierstunde stattgefunden. Zu den Gästen gehörten neben der Führungsriege sowie zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des K+S Werkes Neuhof-Ellers, Repräsentanten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda und der Kirche, mit dem Bürgermeister der Gemeinde Neuhof Heiko Stolz sowie dem Ersten Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes Neuhof Franz Josef Adam, auch Vertreter der Kommunalpolitik.

Roland Keidel und Martin Ebeling. (v.l.)Dirk Uthoff, Leiter des Produktionsbetriebes über Tage des K+S Werkes am Standort Neuhof-Ellers, deklarierte das gestrige, fast vollzählige Erscheinen der Geladenen gegenüber dem scheidenden Werksleiter als „schöne Form der Wertschätzung“. „Es ist erstaunlich, wie viel – und das – obwohl es nur zwei Jahre gewesen sind – passiert ist“, sagte Uthoff in seinen einleitenden Worten zur Begrüßung. Besonders heraus stellte er in diesen, dass es Martin Ebeling in seiner Verantwortung und Position als Werksleiter in relativ kurzer Zeit gelungen sei – und dies, obwohl die Firma „graue Zeiten“ durchlebe – ein Team zusammenzufügen, das das Team Neuhof nicht nur in gutes Fahrwasser gebracht-, sondern es zugleich auch gut für die Zukunft aufgestellt habe. Gleichermaßen honorierte Uthoff Ebelings Verdienste, als es um das Thema der Umweltfragen ging – hier Ebeling „treibende Kraft“ gewesen sei. „Zeit für Veränderungen“ – unter diesem Slogan habe Martin Ebeling, nach Uthoff, Anfang des Jahres 2016 „mit einem komplett neuen Management-Team“ die Leitung des K+S Werkes Neuhof-Ellers übernommen und nach nur wenigen Monaten begonnen, nicht nur an der Zukunft des Werkes, sondern gleich an einem ganzen Zukunftskonzept für das Werk in Neuhof-Ellers zu schmieden – erfolgreich. So war es Ebeling mitunter gelungen, für angedachte Investitionen, in relativ kurzer Zeit, die nötigen Finanzierungsmittel zu bekommen. Einiges hiervon, sich bereits in der Umsetzungsphase befinde. „Lieber Martin, danke für eine gute und verlässliche Zeit. Danke auch, für die treibende Kraft, die Du uns in den 23 Monaten gewesen bist. Als sie hast Du eine gute Systematik entwickelt, auf der sich gut aufbauen lässt“, sagte der Produktionsleiter über Tage des K+S Werkes am Standort Neuhof-Ellers Dirk Uthoff.

Roland KeidelAxel Hartmann, Vorsitzender des Betriebsrates des Werkes Neuhof-Ellers der K+S KALI GmbH, ging in seinem Grußwort nicht nur auf den Werksleiter Martin Ebeling, sondern auch auf den Menschen Martin Ebeling ein. So habe dieser – insbesondere wegen seinem unkonventionellen, „scheinbaren“, unnahbaren Führungsstil sowie mit der Eigenschaft „zuzuhören“ innerhalb der Belegschaft einen hohen Stellenwert genossen. Besonders hervor hob Hartmann, dass man mit Martin Ebeling Etwas kennenlernte, was man in der Vergangenheit am Standort nicht kannte. „Es war nicht so, wie man das in der Vergangenheit oftmals hatte: Der ‚Einigungszwang‘ war gegeben.“ Ein herzliches Wort des Dankes zollte am Mittwoch auch Grubenleiter Dr. Stefan Weber. Auch im Grubenbetrieb, sei Martin Ebeling „eine sehr gute Kraft“ gewesen.

Heiko Stolz, Bürgermeister der Gemeinde Neuhof, lobte in seinem Grußwort, in dieses er auch die Ansichten der gemeindlichen Gremien mit einschloss, Ebelings „hervorragende Einstellung“, Dinge zu betrachten und diese besonnen anzugehen. Daneben dankte er dem scheidenden Werksleiter für die hervorragende Arbeit, die er auch im Hinblick auf das Gemeinwohl der Kommune geleistet habe. Die Betonung in seinen Worten lag auf dem „Schweren Mutes“, mit diesem sich die Gemeinde Neuhof von Martin Ebeling verabschiedete. In diesem Kontext erinnerte Bürgermeister Stolz an den Tag, an dem sich beide zum ersten Mal begegneten. Aufgefallen seien Stolz vor allem Ebelings offenes und sympathisches Wesen. Stolz schloss mit einem herzlichen Wort des Dankes dafür, immer die möglichste Kooperationsbereitschaft an den Tag gelegt zu haben.

Martin Ebeling„Für Ihre nächste, ehrenwerte Aufgabe wünsche ich Ihnen, lieber Herr Ebeling, – auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen vom Bergmannsverein Neuhof – alles erdenklich Gute und jede Menge Bergmannsglück“, sagte der Erste Vorsitzende des Bergmannsvereins Neuhof e.V. Boris Vogel am Mittwoch im Rahmen der Feierstunde anlässlich der Versetzung von Martin Ebeling zum 01.01.2018 vom K+S Werk Neuhof-Ellers in das Schwesterwerk Werra am Standort Hattorf in Neuhof. Neben dem Dank für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, dankte er mitunter für Ebelings Bemühungen um das Vereinsheim, dieses unter seiner Leitung ermöglicht werden konnte.

„Axel Hartmann, Sie haben schonungslos analysiert, wie ich mir Führung vorstelle – und ich muss sagen, dass ich mich in ihren Ausführungen wiedergefunden habe. Damit habe ich aber auch mein Ziel verfolgt. Dieses Ziel verkörpern Sie alle. Wir haben es nämlich geschafft, schnell, verlässlich und mutig zu sein. Wenn man dafür einen Oberbegriff suchen müsste, so wäre dies die ‚Agilität‘; Denn Agilität ist das, was wir brauchen, um in unserer Gesellschaft existieren zu können. Sie alle haben sich sehr, sehr gut ergänzt; Sie haben mehr Energie darauf verwendet, die Lücken zu füllen, die ihre Kollegen hinterlassen haben, anstatt darum zu kämpfen, wer die Vormachtstellung hat, dadurch ist viel Energie freigesetzt worden – zum Segen des Standortes. Ich habe mich von Ihnen immer unterstützt gefühlt – zu jedem Moment und das hat mir Freude und Glück bereitet und das findet man in der Qualität der Arbeit wieder. Fairness und Anstand sind zwei Grundwerte, die hier an diesem Standort tief verwurzelt sind – und auch das ist ein Segen, bewahren Sie sich diesen“, so Martin Ebeling am Mittwoch in Neuhof.

Seinen Mitarbeitern am Standort Neuhof-Ellers gab Ebeling mit auf den Weg: „Es ist immer der Weg, der das Ziel ist und wir sind hier auf einem guten Weg, weil wir ein sehr, sehr ehrenwertes Ziel haben. Ich bedanke mich bei Ihnen allen ganz, ganz herzlich. Bei dem Team, wie es hier sitzt, das größer ist, als nur das Management-Team und ich bedanke mich auch dafür, dass ich mich niemals als der eine Chef und der eine Werksleiter fühlen durfte. Ich wünsche Ihnen persönlich Glück, besinnliche Zeit und dieses persönliche Glück, das wünsche ich dem gesamten Berg. Ich werde mich ihm immer verbunden fühlen.“

Zu seinem Nachfolger Roland Keidel sagte Martin Ebeling: „Lieber Roland, ich kenne Dich als Kollegen, als Chef, als Vorgesetzten und aus dieser Erfahrung, kann ich sagen, dass auch Du mit diesem Standort Dein Glück finden wirst – sowie der Standort mit Dir. Auch Dir wünsche ich alles erdenklich Gute.“ +++ jessica auth