K+S: Deutlicher Ergebnisanstieg – Prognose angehoben

EBITDA-Prognose auf rund 630 Millionen Euro angehoben

K+S hat auch im dritten Quartal den Umsatz und das operative Ergebnis sehr deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Ohne Berücksichtigung eines Einmaleffekts (56 Millionen Euro) im Vorjahr hat sich das EBITDA im dritten Quartal sogar mehr als vervierfacht. Höhere Durchschnittspreise und gestiegene Absatzmengen im Kundensegment Landwirtschaft sowie höhere Absätze im Industriegeschäft sorgten maßgeblich für die positive Entwicklung. „Wir profitieren auch weiterhin von der anhaltend positiven Marktlage und unserer verbesserten operativen Performance an den Produktionsstandorten“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Neben der Anhebung unserer EBITDA-Prognose erwarten wir in diesem Jahr auch einen ausgeglichenen Freien Cashflow“, so Dr. Lohr weiter.

Positive Umsatzentwicklung in beiden Kundensegmenten

Im Kundensegment Landwirtschaft stieg der Umsatz im dritten Quartal preis- und mengenbedingt deutlich um 42 % auf 529 Millionen Euro (Q3/2020: 373 Millionen Euro) an. Die Absatzmenge konnte um 6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf knapp 1,8 Millionen Tonnen erhöht werden. Während der Durchschnittspreis in Europa gegenüber dem dritten Quartal 2020 spürbar anstieg, verzeichneten die Preise in Übersee sogar einen Zuwachs von mehr als 50 %. Das Kundensegment Industrie+ weist mit 217 Millionen Euro einen um 13 % höheren Umsatz im dritten Quartal aus. Insbesondere das Auftausalzgeschäft verzeichnete einen starken Umsatzanstieg aufgrund eines überdurchschnittlich guten Frühbezugsgeschäftes. Die Umsätze mit Produkten für die Chemie- und Pharmaindustrie verzeichneten nach dem aufgrund von COVID-19 schwächeren Vergleichsquartal ebenfalls einen deutlichen Nachfrageanstieg. Mit 1,73 Millionen Tonnen lag der Absatz bei Industrie+ erneut deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert (Q3/2020: 1,35 Millionen t).

Wertaufholung im Anlagevermögen

Die regelmäßig durchzuführende Prüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Kali- und Magnesiumprodukte ergab, dass das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern im dritten Quartal durch eine Wertaufholung mit rund 1,4 Mrd. Euro positiv beeinflusst wurde. Dies beruht auf einer langfristig deutlich optimistischeren Erwartung für das Kaligeschäft und der damit verbundenen Preisentwicklung. Damit wurde die nicht zahlungswirksame Wertminderung des dritten Quartals 2020 vollständig wieder aufgeholt.

Kartellrechtliche Prüfung der REKS-Transaktion dauert an

Nachdem die EU-Kommission das Verfahren zur kartellrechtlichen Freigabe an das Bundeskartellamt verwiesen hatte, dauert die Prüfung der REKS-Transaktion weiter an. K+S geht nach wie vor davon aus, dass eine Freigabe erteilt werden kann, diese jedoch möglicherweise nicht mehr wie bisher angenommen im Jahr 2021 erfolgen könnte. Vor diesem Hintergrund bezieht K+S in die Prognose zum Gesamtjahr 2021 nur das operative Geschäft ein.

Ausblick 2021: Erhöhung der Prognosen für EBITDA und Freier Cashflow

Der Preisanstieg bei Kaliumchlorid, das überdurchschnittliche Auftausalzgeschäft und die Maßnahmen zur Verschlankung der Verwaltung sollten zu einer deutlichen Verbesserung des EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit führen. Basierend auf der operativen Geschäftsentwicklung — und ohne den Einmalertrag von rund 200 Millionen Euro aus der REKS-Transaktion — geht K+S mittlerweile von einer Ergebnisverbesserung auf rund 630 Millionen Euro aus (bisherige Prognose: 500 bis 600 Millionen Euro ohne REKS-Transaktion; 2020: 267 Millionen Euro). +++ pm