Kriminalität in Hünfeld verharrt auf niedrigem Niveau

Kaum Gewaltdelikte

Die Kriminalität in Hünfeld verharrt weiterhin auf niedrigem Niveau. Dies machten die Leiterin der Polizeistation Hünfeld, Karin Janßen, und Ulrich Scheithauer, stellvertretender Leiter der Polizeistation und Leiter der Ermittlungsgruppe, in ihrem Arbeitsgespräch mit Bürgermeister Stefan Schwenk und Bastian Bayer von der Ordnungsbehörde der Stadt deutlich.

„Wir haben glücklicherweise hier keinen Brennpunkt“, versicherte die Leiterin der Polizeistation. Gewaltdelikte oder tätliche Auseinandersetzungen beschränken sich meist auf Auseinandersetzungen im privaten und häuslichen Umfeld sowie Rangeleien unter Jugendlichen und Heranwachsenden teils auch im öffentlichen Bereich. In einigen Fällen seien dabei auch Jugendliche aus den Nachbarstädten und aus dem Umland beteiligt gewesen.

Auch die noch bestehenden Asylbewerberunterkünfte bereiten der Polizei gegenwärtig immer weniger Einsätze. Meistens handelt es sich um verbale, selten um tätliche Auseinandersetzungen, innerhalb der Unterkünfte. Die Sicherheitslage in Hünfeld sei deshalb sehr gut, betonte Karin Janßen.

Bei den Eigentumsdelikten und bei Betrug verlagere sich das Straftatgeschehen zunehmend auf die Internetkriminalität. Um hier effektiv in der Prävention und der Verfolgung solcher Straftaten tätig sein zu können, würden die entsprechenden Strukturen innerhalb des Polizeipräsidiums gegenwärtig ausgebaut, führte Janßen aus.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Polizei vor Ort und der Ordnungsbehörde gibt es bei Fragen des Lärmschutzes und des Gaststättenrechts. Allerdings müsse es hier zu einem fairen Interessenausgleich zwischen der Gastronomie und dem Ruhebedürfnis der Anwohner kommen, sagte der Bürgermeister, weil auch die Gastronomie zu einer lebendigen und attraktiven Innenstadt gehört.

Sowohl die Ordnungsbehörde der Stadt als auch die Polizei sprachen sich für eine Fortsetzung des Freiwilligen Polizeidienstes in Hünfeld aus. Dadurch könne ganz einfach noch mehr Präsenz vor Ort gezeigt werden, um auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. +++