Die russische Regierung ist zu Verhandlungen nur noch bereit, wenn die ukrainischen Streifkräfte ihre Waffen niederlegen. Das sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Freitag. Er wiederholte Aussagen von Präsident Wladimir Putin, wonach es bei dem Angriff angeblich darum ginge, das Land von "Neonazis" zu befreien und zu demilitarisieren. Zivile Ziele würden nicht angegriffen, so Lawrow. Am Donnerstagmorgen hatte Russland mit einem Einmarsch in der Ukraine von drei Seiten aus begonnen. Russland scheint schnell die Lufthoheit erreicht zu haben und einzelne Truppen lieferten sich am Freitag bereits Gefechte im Regierungsviertel der ukrainischen Hauptstadt. In manchen Landesteilen scheint die russische Armee aber auch auf heftige Gegenwehr zu treffen, nach Angaben der Ukraine und auch aus dem britischen Verteidigungsministerium, sollen mehrere Hundert russische Soldaten gefallen sein. Auch auf ukrainischer Seite gibt es ebenfalls über 100 Todesopfer.
Berichte über höhere Radioaktivität in Tschernobyl
Nach dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine und der Eroberung des Reaktors in Tschernobyl messen Experten dort mehr Radioaktivität. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter teilte mit, dass es aktuell Berichte über erhöhte Radioaktivitätswerte in der Umgebung des stillgelegten Kernkraftwerks gebe, berichtete das Magazin "RegionalHeute.de" am Freitag. Die Mitarbeiter des BfS seien in engem Austausch mit internationalen Partnern, darunter auch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA), und verfolgten die Lage. So würden sämtliche Messeinrichtungen regelmäßig überwacht, darunter auch die Spurenmessstelle auf dem Schauinsland bei Freiburg. Aufgrund der aktuellen Wetterlage sei allerdings kurzfristig nicht zu erwarten, dass möglicherweise radioaktiv kontaminierte Luft Deutschland erreiche, hieß es weiter. +++







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