Kreis unterstützt BTZ der Kreishandwerkerschaft

Wir brauchen die Fachkräfte für die Handwerksbetriebe

Der Main-Kinzig-Kreis um Walter Dreßbach und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann übergaben den Förderbescheid an Kreishandwerksmeister Martin Gutmann und den Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Axel Hilfenhaus (von links).

Der Main-Kinzig-Kreis unterstützt auch in diesem Jahr das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Kreishandwerkerschaft in Hanau. Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann hat die Übergabe des Förderbescheids über 12.000 Euro zum Anlass genommen, sich die Arbeit des BTZ durch Kreishandwerksmeister Martin Gutmann und Geschäftsführer Axel Hilfenhaus näher erläutern zu lassen und über die Zukunftsperspektiven der dualen Ausbildung zu diskutieren.

„Wir brauchen die Fachkräfte für die Handwerksbetriebe. Das heißt, dass wir gemeinsam alles dafür tun müssen, die Ausbildung attraktiv zu gestalten. Das braucht die Mitwirkung der Betriebe, das braucht aber auch die qualifizierte Aus- und Fortbildung in gut erreichbarer Nähe wie mit dem Hanauer BTZ“, sagte Ottmann. Für mehrere Gewerke leistet das Berufsbildungs- und Technologiezentrum den verpflichtenden ergänzenden Qualifizierungs-Baustein in der dualen Ausbildung wie auch in der Weiterqualifizierung hin zum Meister. „Jedes Jahr durchlaufen zwischen 1.900 und 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die mehrwöchigen Ausbildungsschritte, und zwar Frauen und Männer aus dem Main-Kinzig-Kreis wie auch weit darüber hinaus“, sagte Hilfenhaus.
Im Gespräch mit der Kreishandwerkerschaft diskutierten Martin Gutmann, Axel Hilfenhaus, Winfried Ottmann sowie der Leiter des Amts für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, Walter Dreßbach, weitere Wege, die bewährte klassische Ausbildung stärker und effektiver zu bewerben.

„Die Kreishandwerkerschaft geht mit ihren Werbekampagnen der jüngsten Zeit einen wichtigen Weg, indem sie bei den jungen Menschen ansetzt. Es müssen sicherlich auch die Eltern erreicht werden. Darüber hinaus muss es aber auch leichter möglich sein, seine Interessen und handwerklichen Talente im frühen Schulalter zu entdecken und zu profilieren“, meinte Ottmann. Er äußerte Unterstützung für Vorstöße der Handwerksverbände in Richtung des Kultusministeriums, den Arbeitslehre-Unterricht wieder stärker in den Schulalltag zu integrieren. Das müsse mit kürzeren, weniger bürokratisch konzipierten Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer einhergehen. +++