Kreis und Kreissparkasse halten FDP beim Thema JOH-Areal „merkwürdigen Stil“ vor

„Wüste Spekulationen entbehren jeder Grundlage“

Einen „merkwürdigen Stil“ nennen Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann und der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Gelnhausen, Horst Wanik, die jüngste Presseveröffentlichung der Kreis-FDP zum JOH-Areal. „Alle Beteiligten führen Gespräche über die weitere Planung und künftige Nutzung des Geländes. Über die aktuellen Zwischenstände wurde von Beginn an transparent informiert und dies wird auch weiterhin geschehen. Was die FDP da hineininterpretieren will, ist uns unerklärlich. Vielmehr sollten alle Verantwortungsträger ein großes Interesse daran haben, dass die geplante gemischte Nutzung der Immobilie auch umgesetzt und zielgerichtet entwickelt wird“, so Thorsten Stolz, Winfried Ottmann und Horst Wanik in einer gemeinsamen Mitteilung.

Ende Mai hatte – nachdem der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Gelnhausen entsprechende Beschlussfassungen herbeigeführt hatten – auch die Kreissparkasse Gelnhausen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten die Weichen für die Projektentwicklung der Liegenschaft und der Grundstücksflächen des ehemaligen Kaufhauses JOH in Gelnhausen gestellt. „Deshalb gibt es keinen Grund, von einem etwaigen Millionengrab zu sprechen, da die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Vorhabens immer erste Priorität für die Kreissparkasse Gelnhausen hat“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Horst Wanik.

Die leerstehende Immobilie im Zentrum der Kreisstadt soll zurückgebaut und durch einen modernen Gebäudekomplex mit einer gemischten Nutzung aus Handel, Dienstleistung und Verwaltung ersetzt werden. Zudem will sich der Main-Kinzig-Kreis Flächen für eine mittel- und langfristige Entwicklung der Beruflichen Schulen am Standort Gelnhausen sichern. Nun werden ein detailliertes Nutzungskonzept und darauf aufbauend eine konkrete Kostenermittlung erstellt. Parallel dazu laufen Verkaufsverhandlungen zwischen Kreissparkasse und Stadt. „Ziel ist es, neben einer gemischten Nutzung aus Handel und Dienstleistung die vielen über das Stadtgebiet von Gelnhausen verteilten Verwaltungsstellen des Landkreises zu zentralisieren, also Arbeitsplätze und Menschen in die Innenstadt zu ziehen. Genau zu diesem Vorhaben laufen Gespräche und der Main-Kinzig-Kreis ermittelt derzeit seinen aktuellen Bedarf an Büroflächen“, macht Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann deutlich.

„Wir verstehen die FDP so, dass sie dieses Projekt ebenso wie die Kreissparkasse und der Main-Kinzig-Kreis zu einem Erfolg führen möchte. Wüste Spekulationen über den Stand der Gespräche, die jeder Grundlage entbehren, gehen da aber in eine ganz andere Richtung“, so Thorsten Stolz und Winfried Ottmann. Scheinbar versuche die FDP, über derlei Verlautbarungen ihre parlamentarische Anfrage prominent zu vermarkten. „Einen solchen Stil hat das wichtige Projekt aber nicht verdient und ist bei den laufenden Gesprächen und Planungen absolut kontraproduktiv. Bei einem so großen und wichtigen Projekt braucht es vielmehr einen parteiübergreifenden Schulterschluss“, so Thorsten Stolz und Winfried Ottmann abschließend. +++ pm