Kraus traf Michael Brand und Staatssekretär Dr. Michael Güntner

Thema: Lärmschutz, Erweiterung der Tank- und Rastanlage Uttrichshausen-West

„Kurzer Draht für Kalbachs Anliegen nach mehr Lärmschutz“: Auf Initiative von Bürgermeisterkandidat Florian Kraus (rechts) fand das Gespräch mit Bundesverkehrs-Staatssekretär Michael Güntner (links) und Bundestagsabgeordnetem Michael Brand (2.v.l.) statt. Mir dabei Gemeindevertreter und Kalbacher CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Burkard (2.v.r.). Foto: Alexander Heinz

Den Besuch von Dr. Michael Güntner, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand nutzte der Kalbacher Bürgermeisterkandidat Florian Kraus für ein fachliches Gespräch zu vor Ort intensiv diskutierten Themen. „Den kurzen Draht zu wichtigen Entscheidungsträgern zu nutzen, kann für Kalbach nur nützlich sein“, so Kraus. Themen waren unter anderem der Kalbacher Ortsteil Uttrichshausen mit der aktuellen Problematik um die Erweiterung der Tank- und Rastanlage West sowie die in naher Zukunft geplante Sanierung mit Neubau der A7-Autobahntalbrücke, die mitten über den Ort verläuft.

Kraus zeigte anhand der Planfeststellungsunterlagen des Regierungspräsidiums Kassel gemeinsam mit dem Kalbacher CDU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Burkard die derzeit noch von Hessen Mobil bevorzugte Variante und bemängelte die erheblichen Nachteile dieser Variante für die Uttrichshäuser Bürgerschaft. Im Gegenzug wurde der vom Uttrichshäuser Ortsbeirat und der Bürgerinitiative „Lärmschutz Autobahn“ favorisierte Gegenvorschlag aufgezeigt. Bei dieser Variante wird ein nord-westlich gelegenes Grundstück mit Hilfe eines Brückenbauwerks über die Landesstraße L3207 erschlossen. Das von Hessen Mobil nicht bevorzugte Modell verursacht zwar höhere Baukosten, die aber aufgrund einer höheren Anzahl an LKW-Parkplätzen insgesamt kostengünstiger wäre. Da diese Erweiterungsfläche deutlich vom Ort abgekehrt ist, werden die Bürgerinnen und Bürger von Uttrichshausen spürbar entlastet.

Burkard sprach dabei auch die Frage an, dass beim Kalbacher Vorschlag eine Fläche in einem Landschaftsschutzgebiet liegt und der Plan deshalb von den Planern abgelehnt wurde. Die konkrete Frage, inwieweit man eine andere Ausgleichsfläche als Landschaftsschutzgebiet ausweisen könne, nahm der aus Fulda stammende Staatssekretär mit und sagte zu, dies in Berlin mit den Fachleuten im Ministerium näher zu prüfen.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand sagte zu, Informationen über die Prüfung und das Ergebnis unmittelbar an Florian Kraus zu übermitteln. Der Bürgermeisterkandidat seinerseits versprach, die Ergebnisse ebenso wie schon das Ergebnis des ersten Treffens sowohl an den Vorsitzenden der Bürgerinitiative als auch an den Ortsvorsteher von Uttrichshausen zu übermitteln. „Transparenz und schneller Austausch sind mir wichtig“, so Kraus. Kraus zeigte sich mit dem Verlauf des Gespräches ausgesprochen zufrieden. „Staatssekretär Güntner, der aus der Region stammt, kennt die örtlichen Gegebenheiten natürlich sehr gut und steht den Vorteilen des Kalbacher Vorschlages recht offen gegenüber. Es ist bei dem Thema allerdings schon 5 vor 12, und deshalb werde ich gemeinsam mit den Verantwortlichen natürlich dran bleiben!“, sagte Kraus zu.

Die Sanierung mit Neubau der Autobahnbrücke war ebenfalls Gesprächsthema. Im Kern ging es um Möglichkeiten, wie die in einigen Jahren zu erwartende Baustelle für die Uttrichshäuser Bevölkerung erträglich gestaltet und wie ein künftiger Lärmschutz optimal für Uttrichshausen realisiert werden kann. MdB Brand dankte Kraus für seine Initiative, auch der Bürgerinitiative für ihren Einsatz und sagte zu: „Ich kenne die ganze Lärmproblematik durch zahlreiche Gespräche vor Ort. So konnten wir auf der Autobahnbrücke nach großem Kampf bereits mehr Lärmschutz für die Bürger erreichen. Jetzt geht es darum, Uttrichshausen auch bei dem neuem Vorhaben vor mehr Lärm zu schützen. Auch wenn die Dinge schon weit vorangeschritten sind, werden jetzt die Dinge im Bundesverkehrsministerium nochmal gezielt in Augenschein genommen und auf Herz und Nieren geprüft.“ +++ nh/pm