Kramp-Karrenbauer will Steuerentlastungen für Unternehmen

Man müsse aber realistisch sein

CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer

Angesichts der konjunkturellen Abkühlung in Deutschland mahnt CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer Steuerentlastungen für die Unternehmen an. „Wir sehen Eintrübungen und müssen deshalb in Deutschland die Rahmenbedingungen so gestalten, dass unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb weiter stark agieren können“, sagte Kramp-Karrenbauer dem „Handelsblatt“. Sie könne die Steuersenkungen in den USA und auch in Europa nicht einfach ausblenden. „Deshalb müssen wir über die Unternehmenssteuer reden. Und deshalb sollten wir den Solidaritätszuschlag für alle abschaffen und nicht nur für 90 Prozent“, so die CDU-Chefin weiter. In den verbleibenden zehn Prozent steckten viele kleinere mittelständische Betriebe und Handwerker. Sie halte jedenfalls nichts davon, gleich zu Beginn des Jahres von einer Rezession zu sprechen. „Wenn es stimmt, dass 50 Prozent der Wirtschaft Psychologie ist, dann müssen wir aufpassen, dass das keine selbster füllende Prophezeiung wird“, so Kramp-Karrenbauer. Man müsse aber realistisch sein. +++