Konrad-Zuse-Schule – Projekt „Alternative Lernorte“

Besondere Situationen fördern kreative Lösungen

AHA ist in Hünfeld eigentlich Inbegriff für den allseits beliebten Likör, derzeit aber wohl allgemein bekannt als Pandemie-Regel: Abstand, Hygiene, Alltagsmasken. Übertragen auf die aktuelle Schulsituation könnte man wohl eher sagen: „Besondere Situationen fördern kreative Lösungen“, denn eine Erzieher-Klasse der Konrad-Zuse-Schule errichtete sich unter Anleitung ihres Klassenlehrers Marcell Gretsch eine Alternative zum derzeit beengten und schlecht gelüfteten Klassenraum.

Zu Beginn des neuen Schuljahres ist der Start unter den derzeitigen Corona-Bedingungen nicht nur kompliziert, sondern auch nur schwer in beengten und relativ vollen Klassenräumen zu realisieren. Maskenpflicht, zu geringer Abstand im Klassenraum und eingeschränktes Lüften sind die häufigsten Begleiterscheinungen zum Schulstart. Daher fand die Idee eines „alternativen Klassenraums“ große Zustimmung der angehenden Erzieherinnen und Erzieher. Der Projektunterricht wird freitags bis auf weiteres in der sog. „Jurte“ stattfinden. Frische Luft, genügend Platz im und vor der Jurte sind zu dem gut mit dem bestehenden und eingehaltenen Hygienekonzept der Schule zu vereinen.

Der Aufbau wurde vergangenen Freitag mit der Klasse 03FsSc, ihrem Klassenlehrer und dem ehemaligen Kollegen Peter Paulheim realisiert. Gemeinsam wurde der Rundbau aus Zeltbahnen und Zeltstangen errichtet und schon zur ersten gemeinsamen Unterrichtsstunde genutzt. Doch nicht nur für die Studierenden der Fachschule soll der „neue“ Klassenraum dienen, er steht bei Bedarf allen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften zur Verfügung. Das Projekt soll sich zunächst bis zu den Herbstferien erstrecken, eine Nutzung darüber hinaus ist aber auch in Planung. +++ pm / M. Gretsch

Foto: Marcell Gretsch