Kömpel und Schüler unterstützen die IG-„Kein Schredder“

Gesundheit der Anwohner werde in unnötiger Weise belastet

Eichenzell. Die Interessengemeinschaft „Kein Schredder“ in Eichenzell freut sich sehr über die Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel (SPD) und des Landratskandidaten Simon Schüler (SPD). Beide haben sich bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort informiert und sich über die Argumente und Fakten ins Bild setzen lassen.

Beide zeigten sich sehr besorgt um die Gesundheit der Menschen in den Orten Kerzell, Löschenrod und Eichenzell. Durch Lärm, Staub und die darin enthaltenen Gifte würde die Gesundheit der Anwohner in unnötiger Weise belastet. Frau Kömpel, die auch gleichzeitig in der Gemeindevertretung der Großgemeinde sitzt, sagte, dass sie die Brecheranlage in der Nähe der Wohnorte mit allen Mitteln verhindern möchte. Und auch Simon Schüler als Landratskandidat sagte seine volle Unterstützung bei der Abwehr der Anlage an diesem falschen Standort zu.

„Wir mussten vor einiger Zeit mit Befremden zur Kenntnis nehmen, dass der amtierende Landrat Bernd Woide (CDU) uns betroffenen Bürgerinnen und Bürgern öffentlich dazu riet, die zusätzlichen gesundheitlichen Belastungen klaglos zu akzeptieren, ohne dass er vorher mit uns über unsere Argumente und unsere Sichtweise gesprochen hatte.“ sagt Harald Friedrich, Vorsitzender der IG. Und weiter: „ Auch eine offene Einladung der IG an alle Kandidaten hatte der Landrat nicht wahrgenommen, was von vielen Betroffenen als Desinteresse oder als Förderung des Standortes interpretiert wird.“

Bei einem Besuch von drei IG-Vertretern Ende März bei der CDU-Fraktion der Gemeinde sei schon klar geworden, so Friedrich, dass die CDU mit ihrer Macht das Projekt im Oberfeld auch gegen den Willen der Menschen durchsetzen wolle. Die Ängste und gesundheitlichen Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Eichenzell, Löschenrod und Kerzell hätten bei den Wortführern der CDU nur eine sehr geringe Rolle gespielt, so der Eindruck der IG-Vertreter. Umso mehr freue man sich darüber, dass Kömpel und Schüler sich für die Menschen vor Ort einsetzten. +++