Kömpel: Autokonzerne nicht aus der Verantwortung entlassen

Der Druck auf die Autobauer muss aufrechterhalten werden

Birgit Kömpel (SPD)

Fulda. In der aktuellen Diskussion um Abgas-Nachbesserungen bei älteren Diesel-Fahrzeugen steht für die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel fest das man die Autokonzerne nicht aus der Verantwortung entlassen kann. „Wir brauchen unbedingt eine technische Umrüstung dieser Autos, die günstiger als der Neukauf ist“, erklärt Birgit Kömpel, die Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur ist. Viele Besitzer älterer Autos der Schadstoffklassen Euro 3, Euro 4 und auch Euro 5 könnten sich keinen Neuwagen leisten.

„Bei drohenden Fahrverboten in unseren Städten hätten nicht nur die Pendler/innen das Nachsehen. In vielen Teilen der Rhön, dem nördlichen Teil des Landkreises Fulda sowie dem Vogelsbergkreis sind die Anbindungen mit dem öffentlichen Nahverkehr einfach nicht optimal. Und für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten sowieso ungeeignet“, sagt Kömpel.

Wichtige Fragen seien nach wie vor offen. Kömpel: „Die Technik für die Hardware-Lösung ist bereits patentiert. Und genau diese Lösung muss jetzt dringend im Sinne des Umweltschutzes und der Menschen diskutiert und angegangen werden. Die von den deutschen Marken zugesagten Prämien für den Kauf neuer, sauberer Fahrzeuge können nur eine mögliche Lösung sein.“ Sie selbst fahre einen VW Diesel mit Euro 5 und habe nicht vor, sich in der nächsten Zeit ein neues Auto zu kaufen. Kömpel abschließend: „Der Druck auf die Autobauer muss aufrechterhalten werden, denn mit Software-Updates ist es einfach nicht getan. Die Autobauer müssen endlich erklären, wie sie die Abgaswerte erheblich senken durch Handware-Lösungen – und zwar auf ihre Kosten! +++