Berlin. Den drastischen Rückgang der Zahl von Auszubildenden zum Koch hat Andreas Becker, Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands (VKD), im "Spiegel" als "Katastrophe" bezeichnet. Selbst Topadressen hätten es schwer, Lehrlinge zu finden, fast jeder fünfte Ausbildungsplatz sei 2013 unbesetzt geblieben. Die Zahl der Koch-Azubis sei von 17.547 im Jahr 2004 auf 9.795 im Jahr 2014 gesunken. Guido Zeitler von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten verwies darauf, dass die Betriebe insbesondere die Forderung, Überstunden zu reduzieren, ignoriert hätten, "das rächt sich jetzt". Der Hamburger Gewerbelehrer Michael Mittelberger schätzt, dass zwei Drittel seiner Koch-Lehrlinge täglich mehr als zehn Stunden ohne Ausgleich arbeiten. Das Arbeitszeitgesetz erlaubt die Überschreitung von acht auf zehn Stunden schon bei Erwachsenen nur ausnahmsweise. Fast jeder zweite Ausbildungsvertrag wird vorzeitig aufgelöst. Die Ausbildung sei, so das Magazin, in vielen Betrieben mangelhaft, die jungen Leuten würden häufig als billige Arbeitskräfte missbraucht. +++ fuldainfo
Es wird noch einige Zeit dauern, bis man in Deutschland umdenkt und der Arbeit einen würdigen Wert zumisst (siehe Mindestlohngejammer). Langsam wird es Zeit, den Wert der Arbeit zu schätzen. Das betrifft sowohl die Produzenten, als auch die Verbraucher.
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