Klimawandel gefährdet deutsche Wälder

Ein wichtiger Ansatz ist der Waldumbau zu klimaangepassten Mischwäldern

Der Klimawandel gefährdet sowohl einzelne Baumarten als auch ganze Waldökosysteme. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, über die das Nachrichtenportal T-Online berichtet. Hitze, Trockenheit und die Zunahme von Extremwetterereignissen beeinträchtigten den deutschen Wald demnach schon jetzt. „Ein wichtiger Ansatz zur Stabilisierung und Vitalisierung der Bestände ist der Waldumbau zu klimaangepassten Mischwäldern mit überwiegend heimischen Baumarten“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Fichten machten mehr als ein Viertel des deutschen Baumbestands aus. Als Flachwurzler seien sie jedoch anfällig für Schäden durch Trockenheit, Sturm und Ungezieferbefall. Dagegen zögen heimische Laubbäume Wasser aus tieferem Boden – auch für andere Bäume – und erzeugten im Vergleich zu Nadelbäumen ein kühleres Waldinnenklima, heißt es in der Antwort weiter. Dadurch könnten sie sich zum einen besser an Trockenstress anpassen, zum anderen sinke die Waldbrandgefahr. „Das untätige Weiter so der Bundesregierung setzt die Zukunft des Waldreichtums in Deutschland aufs Spiel“, sagte Harald Ebner, Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion für Waldpolitik, dem Nachrichtenportal T-Online. Dabei drohe „mit weiteren Hitzesommern ein Kollaps ganzer Forstabschnitte mit Nadelbaum-Monokulturen“, so der Grünen-Politiker weiter. +++