Klimagerecht mobil: eCarSharing für die Stadtregion

Gemeinsames Angebot von RhönEnergie und Stadt Fulda

Sie freuen sich, dass es losgeht: (von rechts) Stadtbaurat Daniel Schreiner, Martin Heun (Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda), Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Sophia Beyer (Klimaschutzmanagerin der Stadt Fulda), Christina Wintermeyer (Projektleiterin share+go, RhönEnergie Fulda) und Harald Merz (Projektbeauftragter auf Seiten der Stadt). Foto: RhönEnergie Fulda / Marzena Seidel

Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher der Stadtregion ein klimaschonendes E-Fahrzeug buchen. „share+go“ macht’s möglich. Zunächst werden vier E-Fahrzeuge bereitgestellt, die bequem per App buchbar sind. Das gemeinsame Nutzen von Autos spart Geld und schont Ressourcen. In der Startphase umfasst der Fahrzeug-Pool von share+go einen VW ID.3, einen Hyundai Kona sowie zwei Renault Zoe. Ein fünftes Fahrzeug ist bereits bestellt, kann wegen der Chip-Knappheit aber zurzeit nicht ausgeliefert werden. Die Stadt und der Infrastruktur-Dienstleister haben sich für eine stationsbasierte Lösung entschieden: Die Fahrzeuge stehen an festgelegten Standorten zur Abholung bereit und müssen nach der Fahrt dort auch wieder abgegeben und aufgeladen werden.

Zwei Autos sind von der Stadt Fulda als „Ankermieter“ finanziert, die beiden anderen von der RhönEnergie Fulda-Gruppe. Das Ankermieterkonzept bedeutet, dass die Stadt und die RE-Gruppe die Fahrzeuge während der Dienstzeit als Pool-Fahrzeuge für ihre eigenen Mitarbeitenden nutzen. Außerhalb der Dienstzeit sowie am Wochenende stehen sie dann der Allgemeinheit zur Verfügung – Montag bis Freitag ab 16.00 Uhr, der Kona freitags bereits ab 11:00 Uhr. Die von der Stadt eingebrachten Fahrzeuge haben ihren Standort an einer eigens dafür installierten Ladesäule am Bonifatiusplatz im Barockviertel. Die Fahrzeuge des Energieversorgers stehen auf dem Parkplatz des Infozentrums der RhönEnergie Fulda in der Frankfurter Straße bereit. Innerhalb der RE-Gruppe verantwortet das Tochterunternehmen RhönEnergie Verkehrsservice die Betriebsführung.

Emissionsfreie Mobilität

„CarSharing ist in Deutschland voll im Trend. Als regionaler Energieversorger machen wir uns seit Jahren für die Elektromobilität stark und bauen kontinuierlich die regionale Ladeinfrastruktur aus“, sagt Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda. „Wir freuen uns, dass wir in der Startphase unseres neuen zeitgemäßen Mobilitätsangebots in der Stadt Fulda einen Partner gefunden haben, der entschlossen mit dazu beigetragen hat, dieses Angebot auf die Straße zu bringen.“ Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sieht es ähnlich positiv: „share+go passt zu unserer Stadt. Es ist uns ein großes Anliegen auf lokaler Ebene zum Klimaschutz beizutragen. In Partnerschaft mit der RhönEnergie Fulda haben wir diesbezüglich bereits mehrere konkrete Lösungen gefunden, erst kürzlich mit Inbetriebnahme weiterer sechs E-Busse. Das ergänzt sich alles wunderbar.“ Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld gehörte bereits zu den ersten Nutzern des Angebots und wird auch in Zukunft von share+go rege Gebrauch machen.

Eine App schafft hohe Flexibilität

Das Angebot basiert auf einer Kooperation mit dem CarSharing-Anbieter „mobileeee“. Interessenten können die Fahrzeuge über eine kostenlose App reservieren. So erhalten die Nutzer auch alle relevanten Informationen über das Fahrzeug, zum Beispiel zur Verfügbarkeit oder zum aktuellen Ladestand. Gezahlt wird nur für den in Anspruch genommenen Zeitraum und es gibt günstige Abo-Modelle. Wer sich einmal online registriert, die App heruntergeladen und den Führerschein validiert hat, kann sofort buchen. Das reservierte Fahrzeug lässt sich dann mit der App öffnen. Der Fahrzeugschlüssel befindet sich im Handschuhfach und wird benötigt, um das E-Fahrzeug zu starten und es während einer aktiven Buchung abzustellen und zu verschließen. Das Beenden der Buchung sowie das Verschließen des E-Fahrzeugs erfolgen ebenfalls ganz einfach über die App. „CarSharing bedeutet flexible Mobilität. Man muss heutzutage nicht mehr unbedingt ein eigenes Fahrzeug besitzen, sondern kann es auch teilen. Das ist gelebter Umweltschutz“, unterstreicht Fuldas Klimaschutzmanagerin Sophia Beyer. „Je mehr Menschen sich am CarSharing beteiligen, desto weniger Autos sind auf den Straßen unterwegs. Wenn die geteilten Autos dann auch noch mit Strom fahren – in unserem Fall sogar mit Ökostrom – umso besser. Jede mit einem E-Fahrzeug zurückgelegte Strecke ersetzt eine Fahrt mit einem konventionellen Fahrzeug und verbessert so die Luftqualität.“

Weitere Ankermieter willkommen

Bei entsprechender Nachfrage soll share+go sukzessive ausgebaut werden. „Wir sind offen für zusätzliche Partner“, sagt Christina Wintermeyer, Projektleiterin von share+go. „Wer als Ankermieter einsteigt, spart den Kauf eines eigenen Fahrzeugs, sichert sich für selbst festgelegte Zeitfenster ein Poolfahrzeug und trägt zur Anschaffung weiterer E-Fahrzeuge bei. Weil diese in freien Zeiten zur öffentlichen Nutzung verfügbar sind, wird die Nutzungsrate der Fahrzeuge signifikant erhöht. Eine klare Win-Win-Situation.“ Wer sich für share+go interessiert (als Ankermieter oder als privater Nutzer), findet hier weitere Informationen +++ pm