Kleider machen Leute – Elegant im Sudhaus

wenn Brauer sich schick anziehen

Elegant im Sudhaus – wenn Brauer sich schick anziehen

Frankfurt/Main. Endlich kann Sebastian Müller (21) ein wenig durchatmen. Jetzt, wo die Oktoberfeste in den Städten dem Ende zugehen, die großen Kessel im Sudhaus der Binding-Brauerei von außen auf Hochglanz poliert sind, ist es an der Zeit auch einmal den Frankfurter Gerstensaft zu genießen – natürlich in Ruhe nach Feierabend. Der gelernte Brauer und Mälzer ist gemeinsam mit anderen Kollegen dafür zuständig, dass das Binding Festbier die gewohnt gute Qualität hat. Es wird ausschließlich aus Wasser, Malz und Hopfen nach einer speziellen Rezeptur gebraut.

Brauer und Mälzer vorher.So schmeckt die Bierspezialität besonders süffig, malzaromatisch und vollmundig. Sechs Wochen vor Festbeginn ist es fertig und lagert dann in den Kellern der Brauerei. Müller ist auch nach seiner dreijährigen Ausbildung der Brauerei treu geblieben. In seiner Freizeit steht er in der 2. Mannschaft des FC Laudenbach im Tor. Er trägt gern Streetwear. Jetzt ist er stolzer Besitzer einer schicken Anzugskombination für den Herbst. Die hat er von Stephan Görner geschenkt bekommen, weil er als Model für die Kampagne „Kleider machen Leute“ Pate stand und sich mit Rührscheit und Malzschaufel im Sudhaus der Brauerei von Nikita Kulikov fotografieren ließ. Görner hat ihm ein grünes Sakko mit beigem Karomuster, ein beiges Maßhemd sowie eine beige Baumwollhose auf den Leib geschneidert. „Das ziehe ich auch zu der Charity-Gala ´Kleider machen Leute` an, die am 12. November im noblen Hotel Kempinski stattfindet“, sagt Müller und ergänzt: „Das ist meine erste große Gala, ich freue mich auf Paul Potts und die anderen Models, die die Kampagne unterstützen.“

Brauer und Mälzer nachher.Jeden Monat stellen die Initiatoren Stephan Görner und Sven Müller eine neue Berufsgruppe vor, die zunächst authentisch am Arbeitsplatz und später im Maßanzug oder Kostüm fotografiert wird. „Ziel ist es, Wertschätzung, Anerkennung und Respekt gegenüber diesen Menschen und Berufen zu generieren“, so Görner. „Ohne diese Menschen, die hart arbeiten und teilweise gefährliche oder außergewöhnliche Arbeiten verrichten, würde die Mainmetropole nicht funktionieren“, so Sven Müller ergänzend. Am Ende des Jahres erscheint ein Kalender mit allen zwölf Motiven. +++