Klares Votum im Kreistag für den Autobahnanschluss A7 Gersfeld

CDU und FDP-Fraktion- Anwohner entlasten

Im Zusammenhang mit dem heutigen Beschluss des Fuldaer Kreistages erklären die Fraktionsvorsitzenden Thomas Hering (CDU) und Mario Klotzsche (FDP): „Wir haben heute gemeinsam einen Resolutionsantrag eingebracht, der sich für die weitere Planung einer neuen Autobahnanschlussstelle an der A7 im Bereich Thalaubachtalbrücke Richtung Gersfeld unter Anbindung an die B279 ausspricht. Ein neuer Autobahnanschluss wäre eine große Chance für die Region, besonders für die Gemeinden in der Rhön. Dabei ist für uns klar, dass auch die Interessen der Anwohner und des Lärmschutzes umfassend berücksichtigt werden. Verkehr sinnvoll bündeln, den LKW-Durchgangsverkehr aus bisher stark belasteten Landesstraßen herausziehen, das sind unsere Ziele. Es ist gut, dass der Kreistag mit klarer Mehrheit unserem Vorschlag folgte.“

Für die FDP-Fraktion hat Claus-Dieter Schad den Antrag eingebracht: „Die Gemeindevertreter in meiner Heimatgemeinde Eichenzell haben sich mit großer, großer Mehrheit für den Bau einer Anschlussstelle ausgesprochen, weil wir durch das Projekt in der Summe eine bessere Situation haben werden. Dort wo es zusätzliche Belastungen geben könnte, wollen wir durch Lärmschutz und bauliche Maßnahmen wirksam gegensteuern.“

Für die CDU-Fraktion sprachen Bundestagsabgeordneter Michael Brand und Gersfelds Bürgermeister Dr. Steffen Korell: „Es geht um Entlastung von Bürgern und Entwicklung von Kommunen wie Region“, so Michael Brand, der Mitglied des Kreistages ist. „Seit vielen Jahren engagiere ich mich für das Projekt und es gibt auch Fortschritte. Hessen-Mobil hat für den neuen Anschluss den Vorentwurf erstellt, der im März 2022 an die Autobahn GmbH des Bundes übergeben wurde. Selbstverständlich gibt es, wie bei jedem Projekt, Pro & Contra. Es braucht Dialog und Respekt vor der jeweils anderen Meinung. Vor allem braucht es klare Haltung, die von Verantwortung und nicht von Opportunismus geprägt ist. Für die Region ist ein gutes, richtiges und wichtiges Projekt. Der Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort ist mir dabei wichtig, und er ist seit Jahren kontinuierlich und gut. Um die legitimen Interessen aller Kommunen im Planfeststellungsverfahren, das frühstens Ende 2023 beginnt, möglichst früh in den Blick zu nehmen, werde ich als Wahlkreisabgeordneter zu einem „Runden Tisch“ von den Kommunen entlang der Strecke über Land bis Bund einladen, um den Ausgleich zu suchen.“

Dr. Steffen Korell ergänzt: „In dem Resolutionstext wird auch ein besserer Lärmschutz bzw. eine Entlastung einiger Ortslagen, wie in Gersfeld, Altenfeld, Hettenhausen und Schmalnau gefordert.“ Korell schließt mit dem Bekenntnis, durch geeignete Maßnahmen die Menschen entlang der B279 von Lärm und Emissionen zu entlasten. Das würde nicht nur den betroffenen Anwohnern gut tun, sondern zusätzlich die Attraktivität Gersfelds als heilklimatischer Kurort steigern. +++ pm