KiTa und Bistum bedauern Irritationen und Missverständnisse

Missverständlich und falsch formuliert

Eine Kita in Amöneburg im Bistum Fulda wollte keine Mutter- oder Vatertagsgeschenke basteln – und hatte damit die hessische CDU verärgert. Zunächst hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU) auf Twitter eine katholische Kita im Bistum Fulda an den Pranger gestellt, weil diese mitgeteilt hatte, dass sie mit den ihnen anvertrauten Kindern keine Geschenke zum Muttertag mehr basteln werde. Anschließend legte der Generalsekretär der hessischen CDU, Manfred Pentz, ebenfalls auf Twitter nach.

In einer Kindertagesstätte in Amöneburg-Mardorf hatte ein Schreiben an die Elternschaft in den vergangenen Tagen zu Irritationen geführt. Darauf hat das KiTa-Team bereits mit einem zweiten Schreiben reagiert und um Entschuldigung gebeten. KiTa-Team und Elternbeirat sind nun im direkten Dialog: Man ist sich einig, dass das ursprüngliche Schreiben unglücklich und damit falsch formuliert war, so das Bistum Fulda in einem Statement.

In weiteren Gesprächen mit der Elternschaft sollen die Irritationen und Missverständnisse nun ausgeräumt werden, heißt es weiter. Im Kern ging es darum, dass in einer Teamsitzung beschlossen wurde, in diesem Jahr keine Geschenke mehr zum Muttertag und Vatertag zu basteln. Eine missverständlich und damit falsch formulierte Begründung ließ bei einigen Adressaten offenbar Zweifel am Familienbild der KiTa aufkommen.

Die Kindertagesstätte und das Bistum Fulda bedauern die Irritationen und Missverständnisse, die durch das Schreiben entstanden sind. Gemeinsam stellen sie klar, dass die KiTa auch weiterhin ein katholisches Profil hat und sich für das christliche Familienbild einsetzen wird, das die Rolle von Vater und Mutter mit einbezieht. Gleichzeitig werden andere Lebensmodelle und Realitäten nicht ausgeschlossen. +++